Börsenverein

Brainstorming zu Kooperationsmodellen

29. Februar 2008
von Börsenblatt
Wie können Buchhandlungen und Verlage besser zusammenarbeiten? Der Landesverband NRW lud jüngst zum "Runden Tisch der Möglichkeiten".
Vertriebskooperationen, gemeinsames Direktmarketing, bessere Abstimmung bei der Presse- und Veranstaltungsarbeit: Zu diesen Punkten entwickelten Buchhändler, Verleger und Vertriebsleiter bei dem Treffen am 22. Februar Ideen für die Praxis. Moderiert wurde die Veranstaltung von Gabriele Schink, Geschäftsführerin beim nordrhein-westfälischen Landesverband des Börsenvereins. Als externer Gast mit dabei: Andreas Kaapke vom Institut für Handelsforschung an der Universität Köln. Ausgewählte Ergebnisse: Bei der Presse- und Veranstaltungsarbeit regte die Runde nach Angaben des Landesverbands an, in den Verlagen CRM-Software zu nutzen, um den Partner-Buchhandlungen Profile zuzuordnen. So könnten Autoren bei der Lesereiseplanung gezielter vermittelt werden. Die Buchhändler wünschten sich vor allem eine gemeinsame Vorbereitung mit Marketing- und Grafik-Unterstützung. Zur Auswertung der Aktionen schlug die Arbeitsgruppe den Einsatz von Fragebögen vor, die sowohl bei den Buchhandlungen als auch bei den Autoren Details zum Erfolg der Veranstaltung abfragen. So können Verlage Lesungen nachbereiten – und ihr Angebot optimieren. Der Landesverband NRW wird diese und andere Vorschläge bei seiner Jahreshauptversammlung am 15. April in Bochum zum Thema einer Podiumsrunde machen: Teilnehmer des Brainstormings diskutieren dort die Kooperationschancen weiter. Mit dem Runden Tisch zum Thema Zusammenarbeit führt der Landesverband seine Großveranstaltungen „Hauen & Stechen? – Gemeinsam das Überleben der Branche sichern!“ vom August 2006 und 2007 weiter. Die dort gewonnenen Ergebnisse werden nun in kleinen Runden vertieft.