Börsenverein

Buy local will nicht die Moralkeule schwingen

9. August 2012
von Börsenblatt
Beim Regionaltreffen der NRW-Regionalsgeschäftsstelle Börsenvereins in Gütersloh versammelten sich knapp 50 Mitglieder, um sich über die buy local-Initiative zu informieren.
Vor vollen Rängen sprach am 7. August, Christoph Paris aus der Ravensburger Buchhandlung RavensBuch über die Imagekampagne buy local. Die Regionalgeschäftsstelle NRW des Börsenvereins hatte im Rahmen eines Regionaltreffens interessierte Buchhändler und Verlage in die Räume der Vereinigten Verlagsauslieferung (VVA - arvato media GmbH) eingeladen. Ziel: Interessenten die Vorteile und Kriterien einer Mitgliedschaft in dem neu gegründeten buy local Verein zu vermitteln und schmackhaft zu machen. Das geht aus einer Mitteilung der Regionalgeschäftsstelle NRW hervor.

Christoph Paris ist Gründungsmitglied von buy local und berichtete laut Meldeung den Teilnehmern von der Entstehung und Entwicklung der Kampagne, von der Initialidee, von ersten Workshops, die wissenschaftliche Begleitung durch Professoren und Studierende bis zum heutigen Stand: Der Verein ist gegründet, ein Logo wird entwickelt und Mitglieder akquiriert. Trotzdem steckt die branchenweit viel beachtete buy local Kampagne nach Aussage der Innitatioren "noch in den Kinderschuhen."
 
"Wir wollen den Kunden sensibilisieren und ein Bewusstsein dafür schaffen, wo er sein Geld lässt. Ihm muss klar sein, dass er mit seiner Kaufentscheidung erheblich zum Wohlergehen seiner unmittelbaren Umgebung beiträgt.“, erzählt Paris. Auf eine Sache lege er großen Wert: "Wir dürfen dabei nicht die moralische Keule schwingen!" Damit sei er laut Bericht "auf offene Ohren" gestoßen. Noch zwei Stunden lang habe man diskutiert, Fragen gestellt, Ideen entworfen und Grundsätze der Kampagne besprochen. Ein zweites Regionaltreffen zum Thema sei bereits in Planung.