Deutscher Hörbuchpreis 2019

Das sind die 18 Finalisten

10. Januar 2019
von Börsenblatt
Die 18 Nominierten für den Deutschen Hörbuchpreis 2019 stehen fest: In sechs Kategorien hat die Nominierungsjury jeweils drei Produktionen für die Endrunde ausgewählt − ausgezeichnet wird erstmals auch der "Beste Podcast". Die Preisverleihung findet am 19. März im WDR Funkhaus statt.

Rund 50 Verlage hatten insgesamt 245 Titel für die Auszeichnung eingereicht, wie der Veranstalter mitteilte. Daraus wählte die Nominierungsjury folgende 18 Finalisten nach Kategorien aus:

"Beste Interpretin":
Die Schauspielerin Iris Berben (Carole Fives: "Eine Frau am Telefon"; Lübbe Audio) auch Eva Meckbach (Annette Hess: "Deutsches Haus"; Hörbuch Hamburg), die bereits für den DHP 2017 nominiert war, und Edith Stehfest (Jennifer Clement: "Gun Love"; Buchfunk Verlag) haben hier Chancen auf die begehrte Trophäe.

"Bester Interpret":
Hier wetteifern drei renommierte Sprecherkollegen um die Auszeichnung: Gert Heidenreich mit "Was vom Tage übrig blieb" (Random House Audio) von Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro, Michael Rotschopf mit "Die Tagesordnung" (speak low) von Prix Goncourt-Gewinner Éric Vuillard und Peter Simonischek mit den "Städtebeschimpfungen" (der hörverlag / hr) aus der Feder von Thomas Bernhard.

"Bestes Hörspiel":
Die Nominierungsjury votierte für Walter Adlers Hörspiel­fassung von Hilary Mantels Historienroman "Brüder" (Der Audio Verlag / WDR), für die dokumentarische Originalton­collage "Sie sprechen mit der Stasi" (der Hörverlag / WDR) von Andreas Ammer und FM Einheit sowie für Judith Lorentz‘ Hörspieladaption von Juli Zehs Erfolgsroman "Unterleuten" (der Hörverlag / rbb, NDR).

"Bestes Sachhörbuch":
Nominiert sind Helgard Haug und Thilo Guschas mit ihrem Feature "Dem Himmel so nah-ost" (hoerspielpark / NDR, SWR), der Autor und Musiker Hans Well mit "Rotes Bayern – Es lebe der Freistaat" (der Hörverlag) und Johann Scheerer mit der Autorenlesung seines autobiografischen Berichts "Wir sind dann wohl die Angehörigen. Die Geschichte einer Entführung" (tacheles! / ROOF Music).

"Bestes Kinderhörbuch":
Hier konkurrieren um die Gunst der diesjährigen Kinderjury Thilo Refferts Klassiker-Adaption "Faustinchen" (der Hörverlag / SWR), Martin Musers Abenteuergeschichte "Kannawoniwasein. Manchmal muss man einfach verduften" (Silberfisch), gelesen von Stefan Kaminski, und das Hörspiel "Super-Bruno" (Aktive Musik Verlagsgesellschaft [Igel Records]) nach dem Buch von Håkon Øvreås in der Regie von Petra Feldhoff.

"Beste Unterhaltung":
Die Nominierten sind: Christoph Maria Herbsts Lesung von "Die Hungrigen und die Satten" (Timur Vermes; Lübbe Audio), an Katja Riemanns Performance in "Frauen, die Bärbel heißen" (Marie Reiners; Argon Verlag) und an Hannelore Hogers Interpretation von Dörte Hansens neuem Roman "Mittagsstunde" (Random House Audio).

Neben den sechs regulären Kategorien des Deutschen Hörbuchpreises wird erstmals der "Beste Podcast" verliehen.

Die Jurys

Eine Kinderjury der Düsseldorfer Stadtbüchereien prämiert das "Beste Kinderhörbuch". Die anderen Gewinner werden von der siebenköpfigen Preisträgerjury bestimmt, prominent verstärkt durch "Aspekte"-Moderatorin Katty Salié und Schauspielerin Anna Schudt. Die Entscheidungen beider Jurys werden im Februar 2019 bekannt gegeben.

Preisgala in Köln

Der Deutsche Hörbuchpreis wird am 19. März im WDR Funkhaus am Wallrafplatz verliehen. Wie in den Vorjahren eröffnet die Preisverleihung das internationale Literaturfest lit.COLOGNE. Außerdem werden die Gewinner des WDR Publikumspreises und des "Hörbuch des Jahres" der hr2-Hörbuchbestenliste präsentiert.

Weitere Informationen zu den Nominierten mit Kurzinhalt, Jurybegründung und Hörprobe unter www.deutscher-hoerbuchpreis.de/dhp-2019/die-nominierungen