Dieter Schormann wegen Untreue angeklagt

50.000 bis 100.000 Euro

1. Februar 2018
von Börsenblatt
Dieter Schormann, von 2001 bis 2005 Vorsteher des Börsenvereins, muss sich vor dem Gießener Amtsgericht wegen des Vorwurfs der Untreue verantworten. Das berichtet die "Gießener Allgemeine".

Schormann hatte 1969 die Geschäftsführung der Ferber'schen Buchhandlung in Gießen übernommen, 1975 wurde er Inhaber der Buchhandlung, die er 2005 an Thalia verkaufte. 2009 beteiligte er sich an der mittlerweile geschlossenen Universitätsbuchhandlung Holderer in Gießen. In seiner Zeit als geschäftsführender Gesellschafter von Holderer soll Schormann "wiederholt in die Kasse gegriffen" haben, zitiert die "Gießener Zeitung" Rouven Spieler, den stellvertretenden Pressesprecher der Gießener Staatsanwaltschaft. Zwischen September 2010 und August 2015 soll Dieter Schormann (72) 44-mal Geld veruntreut haben; die Staatsanwaltschaft geht von einer Summe zwischen 50.000 und 100.000 Euro aus.

Schormann bestreitet die Vorwürfe; die Verhandlung findet am 6. Februar im Amtsgericht Gießen statt.