Dossier

Die schönsten Sonntagsfragen

23. Juni 2016
von Börsenblatt
Seit 2011 haben wir auf boersenblatt.net das Format "Die Sonntagsfrage" - kluge Köpfe geben locker, aber lehrreich Auskunft zu Buchfragen, Projekten, Entwicklungen. 192 Sonntagsfragen sind bisher erschienen, die 15 schönsten haben wir hier für Sie zusammengestellt.

1.  "Buch kaputt. In welchen Fällen haften die Eltern der Kinder, Frau Menche?"
Eltern stöbern in den Regalen oder entspannen beim Capuccino, währenddessen zerpflückt der Nachwuchs mit heiligem Ernst die teuerste Sonderausgabe, die mit den kleinen Fingern gerade noch aus dem Regal zu ziehen war. Wer zahlt nun? Rechtsanwältin Birgit Menche gibt juristischen und praktischen Rat.
(12. Juni 2016)

2.  "Eine Messe für Autoren − ist das wirklich nötig, Herr Scherer?"
Am 4. Juni findet in der Frankfurter Goethe-Universität die erste Internationale Autorenmesse statt. Veranstalter ist die Unternehmen Erfolg AG von Hermann Scherer. Der Vortragsredner und Bestsellerautor hat reichlich Erfahrung als Autor − und erklärt, warum Autoren eine eigene Messe gut gebrauchen können. (15. Mai 2016)

3.  "Wie fühlt man sich als Frau unter Männern, Frau Schmidt-Scheerer?"
Seit Jahresbeginn ist Heidrun Schmidt-Scheerer in der Geschäftsführung der Prolit-Verlagsauslieferung mit dabei. Die gelernte Buchhändlerin und studierte Betriebswirtschaftlerin bringt viel Erfahrung mit – und kennt sich mit männerdominierten Teams bestens aus.
(13. März 2016)

4.  "Ist der unabhängige Buchhandel tatsächlich zurück, Herr Nitsche?"
In seiner Frühjahrsvorschau stellt der Berliner Transit Verlag fest: 2015 hat so etwas wie ein Comeback stattgefunden, ein Comeback des unabhängigen Buchhandels. Tatsächlich? Wir haben Transit-Verleger Rainer Nitsche um Beweise gebeten.
(31. Januar 2016)

5.   "Warum machen Sie gegen Amazon mobil, Frau Rodé?"
Elisa Rodé hat im Internet einen Boykott-Aufruf gegen Amazon gestartet. Warum die freiberufliche Dozentin (Bereich Erwachsenenbildung) den Onlinehändler nicht mehr leiden kann und weshalb sie glaubt, dass der lokale Buchhandel von ihrer Kampagne profitieren wird, erklärt sie in unserer Sonntagsfrage.
(9. Februar 2014)

6.   "Warum macht Oetinger erotische Literatur für Jugendliche, Herr Böhme?"
Erotische Themen schaffen es zunehmend auf die Bestsellerlisten und liegen im Trend: Im September erscheint bei Oetinger ein schwedischer Lizenztitel mit zehn lustvollen Geschichten um Erotik und Sex für Teens ab 16. Warum, erklärt Michael Böhme, Geschäftsführer Vertrieb der Verlagsgruppe Oetinger.
(12. Mai 2013)

7.   "Eine Buchhandlung weit draußen im Allgäu. Lohnt sich das, Frau Kosch?"
Petra Velle gehört seit Anfang Januar die Bücherstube in Nesselwang – sie tritt in die Fußstapfen von Gisela Kosch. Soweit, so alltäglich. Allerdings misst die Buchhandlung 100 Quadratmeter, obwohl das malerisch gelegene Örtchen gerade einmal 3.500 Einwohner hat. Kann das gut gehen?
(3. Februar 2013)

8.   "Wie geht man gewinnbringend mit Umtauschwünschen um, Herr Winter?"
Ohne Kassenbon, aus anderen Buchhandlungen, beschädigt – tauschen Sie um, alles! Mit extremer Großzügigkeit beim Thema Umtausch können Buchhandlungen ihre Servicequalität spürbar nach vorn bringen, meint Betriebsberater Jörg Winter.
(6. Januar 2013)

9.    "Warum laden Sie Ihre Bewerber zu einem Speed-Dating ein, Frau Baumann?"
Die Mayersche Buchhandlung lud Bewerber für Azubistellen am vorigen Dienstag zu einem Speed-Dating mit ihren Personalern in ihre 7.000 Quadratmeter große Buchhandlung auf der Buchkremerstraße nach Aachen ein. Warum das Familienunternehmen das tut und wie ein Karrieretag in der Buchhandlung aussieht, erklärt Personalchefin Brit Baumann in unserer Sonntagsfrage.
(27. Januar 2013)

10.   "Braucht Ihre Stadt keine Buchhhandlung, Herr Reitner?"
Bischofswerda hat rund 12.000 Einwohner, eine hübsche, intakte Altstadt – aber auch ein kapitales Problem: Innerhalb von nicht einmal zwölf Monaten verliert die sächsische Kleinstadt ihre beiden Buchhandlungen. Die Buchhandlung Emil Walther ist seit dem Frühjahr geschlossen, Thalia geht Ende Januar 2013. Müsste die Stadtverwaltung da nicht was unternehmen? Eine Antwort von Kulturchef Norman Reitner.
(25. November 2015)

11.    "Darf ein Volontariat nur mit Leseexemplaren vergütet werden, Frau Tancik?
Die Plattform BuchKarriere will die Kommunikation zwischen Nachwuchs und Arbeitgebern in der Buchbranche verbessern. Die Idee dazu hatten die beiden Buchwissenschaftsstudentinnen Rebekka Kirsch und Norsin Tancik. Aber braucht die Branche so eine Plattform überhaupt, Frau Tancik?
(21. Oktober 2012)

12.   "Wie kann man Amazon & Co. mit einem QR-Code überlisten, Frau Scherzer?"
Welcher Buchhändler hat das noch nicht erlebt? Kommt ein Kunde an den Büchertisch, fotografiert mit seinem Smartphone ein Buch – und bestellt es anschließend beim großen Online-Wettbewerber. Beate Scherzer von Proust Wörter & Töne weiß, wie man die Kunden davon überzeugt, über den Webshop ihrer Buchhandlung zu bestellen.
(16. September 2012)

13.   "Wie vertreiben Sie ein Kochbuch für 399 Euro, Frau Waiblinger?"
Der Kölner Bildbandspezialist Taschen bringt Ende November das sechsbändige Mammutwerk „Modernist Cuisine“ heraus. Die akribische Bestandsaufnahme zur modernen Küchentechnik erscheint zeitgleich auf deutsch, französisch und spanisch – mit Plexiglasschuber und spektakulärer Foodfotografie (2.440 Seiten, 3.200 Fotos). Spektakulär ist auch der Preis von 399 Euro. Lässt sich so ein Titel über den Buchhandel verkaufen? Das wollten wir von Verlagssprecherin Christine Waiblinger wissen.
(6. November 2011)

14.   "Warum brauchen digitale Bücher ein eigenes Lektorat, Herr Wielpütz?"
Zum 1. September richtet Bastei Lübbe ein Lektorat für digitale Produktionen ein. Die Leitung des dreiköpfigen Teams liegt bei Jan F. Wielpütz, im Kölner Verlag bislang Buchlektor für Spannungsliteratur und unter dem Pseudonym Stefan Bonner selbst erfolgreicher Sachbuchautor („Generation Doof“). Ihn fragen wir, warum digitale Bücher ein eigenes Lektorat brauchen.
(28. August 2011)

15.   "Macht das Sortiment etwas falsch im E-Book-Geschäft, Herr Kohl?"
Viele Buchhändler zögern, sich mit dem E-Book-Geschäft zu befassen, geschweige denn, es ernsthaft anzugehen. Der Internet- und Versandbuchhändler René Kohl (Kohlibri Buch- und Medienversand) warnt davor, den großen, teilweise branchenfremden Plattformen das Feld zu überlassen.
(27. März 2011)