Europäische Verlagsstatistik 2015 der FEP

Mehr Novitäten, mehr Umsatz

9. Dezember 2016
von Börsenblatt
Die Verlage in 28 erfassten europäischen Ländern haben laut Federation of European Publishers 2015 rund 22,3 Milliarden Euro Umsatz erzielt − damit etwas mehr als im Jahr zuvor (22 Mrd. Euro). Die Zahl der Neuerscheinungen wuchs um rund 5,5 gegenüber 2014.

Das geht aus der aktuellen Statistik der Federation of European Publishers (FEP) zum europäischen Verlagswesen hervor. Die FEP repräsentiert 28 nationale Verlägerverbände aus Ländern der EU und der European Economic Area. Die Studie wertet Daten dieser nationalen Verbände aus und bereitet sie auf. Als Umsatz 2015 der Verlage der erfassten Länder errechnet die FEP 22,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 22 Mrd. Euro), das gesamte Marktvolumen schätzt die Studie auf 36−38 Milliarden Euro. Der größten Umsatz erzielen die Verlage in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien.

Weitere Ergebnisse der Verlagsstatistik für 2015:

  • 77,1 Prozent des Umsatzes wurde jeweils im nationalen Markt erzielt (2014: 80 Prozent)
  • Der E-Book-Markt stagniert bei einem Umsatz-Anteil bei 5−6 Prozent
  • Verteilung nach Vertriebswegen: Einzel- und Großhandel 83,2 Prozent (2014: 79,5 Prozent); Direktvertrieb 14,6 Prozent (2014: 17,2 Prozent); Buchclubs 2,2 Prozent (2014: 3,3 Prozent)
  • Insgesamt gab es 575.000 Neuerscheinungen (2014: 545.000). Die Länder mit den meisten Neuerscheinungen waren Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien.
  • Lieferbare Titel: 22 Millionen, davon mehr als 4 Millionen im digitalen Format (2014: 16,9 Millionen)
  • Vollzeit-Mitarbeiter: 125.000 (wie 2014)

Eine Liste der Mitgliedsverbände der FEP findet sich hier.