Expertentagung Medienrecht in München

Verlagsrecht im digitalen Wandel

7. November 2013
von Börsenblatt
Mit fortschreitender Digitalisierung von Büchern und anderen Inhalten werden auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für Verlage immer komplexer. Die Expertentagung Medienrecht am 27. November in der Akademie des Deutschen Buchhandels will hier für Aufklärung sorgen.

Unter der Überschrift "Verlagsrecht 2016 – Neues Recht, neue Risiken, neue Chancen" gibt die Tagung einen Überblick über rechtliche Veränderungen in den kommenden Jahren. Unter anderem soll darüber diskutiert werden, ob eine vergleichbare Regelung wie das neue Leistungsschutzrecht für Presseverlage auch für Buchverlage sinnvoll wäre.

Aktuelle Entwicklungen im Bildrechtebereich geben Anlass zu der Frage, ob die Panoramabildfreiheit (Straßenbildfreiheit) eigentlich noch existiert. Auch wird geklärt, ob die Nutzung gemeinfreier Bildvorlagen aus Bibliotheken, Museen und Archiven künftig kostenlos erfolgen kann. Schließlich erörtert die Tagung aktuelle urheberrechtliche Problemstellungen bei der werblichen Nutzung von Rezensionen und durchleuchtet die rechtlichen Hintergründe von E-Book-Preisaktionen, wie beispielsweise den "Kindle-Deal der Woche".

Referenten der Tagung sind Dr. Ursula Feindor-Schmidt LL.M., Fachanwältin für Urheber- und Medienrecht, Lausen Rechtsanwälte; Dr. Robert Heine, Rechtsanwalt, Raue Rechtsanwälte; Kai-Peter Künkele, Kleeberg & Partner; Birgit Menche, Rechtsanwältin, Kanzlei Kerst & Menche; Dr. Christian Sprang, Justiziar, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, und Katharina Winter, Rechtsanwältin, Rechtsabteilung des Börsenvereins.