Fachbuch-Plattform ist pleite

PaperC im Insolvenzverfahren

18. Juni 2018
von Börsenblatt
Das Amtsgericht Charlottenburg hat am 13. Juni das Insolvenzverfahren gegen die Berliner PaperC Innovation GmbH, das Nachfolgeunternehmen von PaperC, eröffnet. Den Antrag hatte PaperC gestellt.

Zur Insolvenzverwalterin wurde laut Bekanntmachung des Amtsgerichts Charlottenburg die Berliner Rechtsanwältin Ulrike Sythes bestellt. Geschäftsführer der Berliner PaperC Innovation GmbH ist Guy-Tasso Robert Städtler.

Auf das Insolvenzverfahren von PaperC hatte heute zunächst lernen.net aufmerksam gemacht, auch mögliche Gründe analysiert. Die Website des Unternehmens ist aktuell nicht erreichbar.

Die Plattform PaperC war 2009 von Martin Fröhlich, Felix Hofmann und Lukas Rieder zunächst zum kostenlosen Lesen von Fachbüchern im Internet gegründet worden (siehe Archiv). Bei der Übernahme von Seiten fielen Kosten an. Später bildeten neben zahlreichen Lehr- und Fachbüchern auch Belletristiktitel die Basis von PaperC.com. Diese konnten zur Probe gelesen werden. Für den vollen Zugang mussten die Bücher dann gekauft werden. Von Verlagsseite konnten zahlreiche Partner gewonnen werden, bei den Kunden schien der Anklang offenbar weniger groß gewesen zu sein. Im Herbst 2017 wurde das Unternehmen unter dem neu eingetragenen Namen PaperC Innovation weitergeführt.