GfK-Halbjahresbilanz 2013

Das Geschäft mit Filmen stabilisiert sich

23. August 2013
von Börsenblatt
Der Buchhandel hat laut GfK mit Filmen im ersten Halbjahr 25 Millionen Euro umgesetzt - er kann sich also auf dem Rekordniveau des Vorjahres stabilisieren. Allerdings verweist die Analyse auch auf ein paar Schattenseiten: Die Zahl der verkauften DVDs und Blu-ray-Discs sinkt, genau wie die Zahl der Käufer.
Der Auslöser für diese Entwicklung dürfte erneut bei den Filialisten zu suchen sein: Mit jeder Buchhandlung, die sie schließen, gehen auch Film-Flächen verloren. Der Trend zeigte sich, wie berichtet, bereits 2012 (minus 6 %, 54 Mio. Euro; siehe "Der Rückenwind wird schwächer").

Was sich aus der von der GfK vorgelegten Halbjahresbilanz für den Buchhandel ablesen lässt: 

  • Zwischen Januar und Ende Juni wurden rund 25 Mio. Euro mit Filmen umgesetzt, genauso viel wie im Vorjahreszeitraum.
  • Die Zahl der verkauften Scheiben ging indessen zurück - laut GfK um ganze 12 % (auf 2,5 Mio.); die Zahl der Käufer sank um 6 % (von 1,7 im ersten Halbjahr 2012 auf nun 1,6 Mio.)
  • Dass der Markt stabil bleibt, liegt vor allem am Preisanstieg; im ersten Halbjahr gaben die Deutschen im Schnitt 9,77 Euro für eine im Buchhandel gekaufte DVD/ Blu-ray-Disc aus - das entspricht einem Plus von 14%.
  • Der Buchhandel gehört im Videomarkt zu den kleineren Kanälen - sein Marktanteil reduziert  sich leicht auf 3,8 % (Vorjahreszeitraum: 4,2 %).
  • Das DVD-Nachfolgeformat Blu-ray findet in der Buchbranche nach wie vor ein vergleichbares schwaches Echo: Im Gesamtmarkt kommen Blu-ray-Discs auf einen Anteil von 28,9 % (Umsatz: 188 Mio. Euro), im Buchhandel entfallen auf sie 5,5 % des Filmumsatzes.
  • Am besten verkauften sich Literaturverfilmungen; die Vampir-Romanze "Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht. Teil 2" landete auf Platz 1 der DVD/Blu-ray-Bestsellerliste; "James Bond 007 - Skyfall“ schaffte es auf Platz 2 und Peter Jackson mit "Der Hobbit – Eine unerwartete Reise" Rang drei.