Hamburger Senat ehrt Literaturhaus-Leiter

Rainer Moritz wird Professor

6. Juli 2015
von Börsenblatt
Der Literaturwissenschaftler Rainer Moritz ist ein bekannter Akteur der deutschen Verlags– und Literaturlandschaft, Autor, Börsenblatt-Kolumnist und seit 2005 Leiter des Hamburger Literaturhauses. Jetzt verleiht ihm der Hamburger Senat den Ehrentitel "Professor".
Hamburgs Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler sagte: „Ich schätze Rainer Moritz als einen ungemein kompetenten, phantasievollen und engagierten Literaturwissenschaftler, -kritiker und -vermittler. Er hat sehr viel für die Lesekultur und das literarische Leben in Hamburg, für das Literaturhaus und die Hamburger Verlagswirtschaft getan. Hamburg wird als Literaturstadt immer bekannter, das haben wir nicht zuletzt auch Rainer Moritz zu verdanken."

Hier die vollständige Begründung des Hamburger Senats im Wortlaut:

„1958 in Heilbronn geboren, war Dr. Rainer Moritz, vor seiner Tätigkeit als Leiter des Literaturhauses, Programmchef und Cheflektor bei Reclam Leipzig. Anschließend, von 1998 an, kam er als Programmgeschäftsführer des Hoffmann und Campe Verlags nach Hamburg. Als erfolgreicher Netzwerker wird er hoch angesehen und hat eine große Bedeutung für die Hamburger Kreativwirtschaft. Seine Verdienste um das Buchwesen, die Literaturvermittlung und das Verlagswesen verdienen höchstes Lob. Dem Literaturhaus hat er erhebliche Impulse gegeben, viel beachtete Veranstaltungen und Veranstaltungsreihen durchgeführt und sich durch sein persönliches Vermittlungsgeschick erhebliches Ansehen verschafft. Insbesondere der Bereich der Kinder- und Jugendkultur erlebt seither im Literaturhaus Hamburg eine Blüte. Als Jurymitglied der verschiedenen Hamburger Literaturpreise und bei diversen Buchempfehlungsveranstaltungen auf NDR-Kultur, im Literaturhaus Hamburg und an zahlreichen anderen Orten, hat Dr. Rainer Moritz das literarische und kulturelle Leben Hamburgs nachhaltig gefördert. Beachtenswert ist des Weiteren das breit gefächerte, umfangreiche wissenschaftliche und belletristische Werk, das Dr. Rainer Moritz vorzuweisen hat sowie die bedeutende Rolle, die er als Literaturkritiker innehat, die sich unter anderem in seiner Funktion als Sprecher der Jury des Deutschen Buchpreises 2008 widerspiegelte."