Hessischer Leseförderpreis

Fünf Büchereien werden ausgezeichnet

18. Oktober 2018
von Börsenblatt
Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Hessische Leseförderpreis geht in diesem Jahr an fünf Büchereien im Bundesland – drei hauptamtlich und zwei ehrenamtlich geführte.

Wie das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst mitteilt, sind die fünf ausgezeichneten Einrichtungen die Schul- und Stadtbücherei Hessisch Lichtenau (7.000 Euro), die Stadtbücherei Korbach (3.000 Euro), die Gemeindebücherei Walluf (2.000 Euro), die Stadtbücherei Lauterbach (2.000 Euro) sowie die Gemeindebücherei Kilianstädten (1.000 Euro). Die Büchereien werden für herausragende Leistungen in der Leseförderung für Kinder und Jugendliche prämiert.

Die Schul- und Stadtbücherei Hessisch Lichtenau wird für ihr Projekt "Eine Schule schreibt ein Buch" ausgezeichnet. Junge "Lesescouts" erfanden Charaktere und luden andere Kinder ein, dazu Geschichten zu schreiben. Es entstanden 30 Kapitel, die zudem auf die Bühne gebracht wurden.

Die Stadtbücherei Korbach erhält den Hessischen Leseförderpreis für ihr Gesamtkonzept, mit dem sie Lust auf Lesen macht. Sie organisiert Vorlesestunden, Bücherkisten und einen Sammelpass, der die regelmäßige Teilnahme an den Aktionen belohnt. Zudem traute sich die Bücherei erfolgreich an die Vermittlung der Themen Tod und Trauer.

Auch die Gemeindebücherei Walluf überzeugte mit ihren Ideen zur Leseförderung. Am Rhein gelegen, gestaltete das Team die Räume zur maritimen Leseoase mit dem Schwerpunkt Wasser um.

Bei der Stadtbücherei Lauterbach lobte die Jury vor allem die vielseitige, altersgerechte und kontinuierliche Leseförderung. Die Bücherei organisiert Lesepaten, Autorenlesungen und Bilderbuchkinos und bindet auch moderne Geräte wie Tablet-Computer ein.

Einen besonderen Weg hat die Gemeindebücherei Kilianstädten eingeschlagen: Eines ihrer Projekte, "Vorlesen tut gut" genannt, richtet sich speziell an Flüchtlingskinder und ihre Eltern.