Internationales literaturfestival berlin (ilb)

Rund 200 Gäste aus über 50 Ländern

20. August 2018
von Börsenblatt
Vom 5. bis 15. September findet das 18. internationale literaturfestival berlin (ilb) statt − im Haus der Berliner Festspiele und anderen Kulturstandorten der Hauptstadt.

Das Festival bietet seinen Besuchern vielfältigste Gelegenheiten, auf bekannte und hierzulande weniger bekannte Autoren zu treffen und sich mittels Prosa, Lyrik, Nonfiction, Graphic Novel und bemerkenswerter Kinder- und Jugendliteratur hochaktuellen Themen zu nähern, kündigen die Veranstalter an. Insgesamt erwartet das 18. ilb rund 200 Gäste aus über 50 Ländern.

Folgende Themenschwerpunkte werden das Programm in diesem Jahr prägen:

  • Decolonizing Wor:l:ds
  • Nature Writing
  • The Art of Cooking
  • The Politics of Drugs
  • Die Evolution der menschlichen Kultur
  •  und der Kongress: Was kommt nach dem Nationalstaat?

Das Festival ist zu Gast im Haus der Berliner Festspiele. Zudem werden Veranstaltungen des ilb an anderen Kulturstandorten der Stadt zu erleben sein – so zum Beispiel im Museum für Naturkunde in Mitte, dem silent green Kulturquartier im Wedding und dem aquarium (Südblock) in Kreuzberg.

Den Auftakt zum 18. ilb bildet die Aktion "berlin liest" am 2. September, mit der sich das literaturinteressierte Publikum der Hauptstadt auf das Festival einstimmen kann. An diesem Tag sind alle Berliner eingeladen, an einem Ort ihrer Wahl Lesungen aus Werken ihrer Wahl zu veranstalten.

Eröffnung

Eröffnet wird das Festival am 5. September mit einer Rede von Eva Menasse (Österreich/Deutschland) und einem Auftritt des Pianisten Igor Levit. Im Anschluss daran liest Burghart Klaußner (Deutschland) aus seinem Roman "Vor dem Anfang" – die erste Premiere des 18. ilb. Zudem stellt Akwaeke Emezi (Nigeria/USA) die deutsche Übersetzung ihres Romandebüts "Freshwater" ("Süßwasser") vor und Dima Wannous (Syrien/Libanon) ihr Buch "Die Verängstigten".

Kongress "Was kommt nach dem Nationalstaat?"

Im Rahmen des 18. ilb geht das zivilgesellschaftliche Netzwerk European Alternatives am 15. September mit einem Kongress der Frage nach, welche alternativen Organisationsformen in unseren Zeiten kontinuierlicher Krisenentwicklungen auf den Nationalstaat folgen könnten. Die Finanzkrise schlägt sich nach wie vor in der anhaltenden wirtschaftlichen Stagnation vieler Länder nieder, extremistische Bewegungen und Parteien befinden sich bereits seit längerer Zeit im Aufschwung, liberale Demokratien scheinen in der Defensive. Zehn Jahre nach der Insolvenz von Lehman Brothers diskutieren zu diesem Themenkomplex Aktivisten, Künstler, Intellektuelle und Politiker aus verschiedenen Ländern.

Das Programm auf Deutsch und Englisch findet sich hier: literaturfestival.com/festival, das PDF des Programmheftes hier. Der Ticketvorverkauf läuft. Die Liste der Gäste des 18. ilb steht hier.