Jahresabschluss 2016/17 von Bastei Lübbe

Aufsichtsrat stimmt zu

27. Juli 2017
von Börsenblatt
Der Aufsichtsrat von Bastei Lübbe hat am 27. Juli in seiner bilanzfeststellenden Sitzung den "testierten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016/17 ohne Einwendungen gebilligt und damit festgestellt", wie der Vorstand mitteilt. Eine Dividendenausschüttung soll es nicht geben.

Die entsprechende Mitteilung an die Mitarbeiter wurde von den Vorständen Thomas Schierack (Vorsitzender), Klaus Kluge und Ulrich Zimmermann unterzeichnet. Im Geschäftsjahr 2016/2017 konnte Bastei Lübbe seine Umsatzerlöse auf 146,3 Millionen Euro steigern − nach 101,9 Millionen Euro im Vorjahr. Maßgeblichen Anteil an diesem Zuwachs habe die erstmalig konsolidierte BuchPartner GmbH mit einem Umsatzbeitrag in Höhe von 43,2 Millionen Euro gehabt.

Die Zahlen hatte das Unternehmen bereits im Juni bekannt gegeben (siehe Archiv). Danach lag das Konzernergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) im Berichtszeitraum deutlich unter den Erwartungen und erreichte 5,4 Millionen Euro (Vorjahr: 6,7 Mio. Euro). Als Gründe hierfür hatte das Unternehmen insbesondere Einmaleffekte angeführt.

Potenzielle Bestseller im Köcher

"Die Aussichten für unser laufendes Geschäftsjahr beurteilen wir unverändert positiv", heißt es weiter. Genannt werden bevorstehende Bestseller von Ken Follett und Dan Brown sowie die neuen Entwicklungen bei der Tochter BuchPartner (siehe Archiv: "BuchPartner betreut 1.200 weitere REWE-Märkte"). Auch bei Daedalic Entertainment gebe es aussichtsreiche Produktnovitäten.

Prognose: Umsatz steigt im laufenden Geschäftsjahr

Angesichts der positiven Rahmendaten gehe die Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr 2017/2018 von einen Umsatzanstieg auf rund 160 Millionen Euro aus. Weiter erwartet der  Vorstand signifikante Ergebnisverbesserung mit einem EBITDA in der Größenordnung von 14 bis 17 Millionen Euro.

Verzicht auf Dividendenausschüttung

Zudem habe der Vorstand gemeinsam mit dem Aufsichtsrat beschlossen, der ordentlichen Hauptversammlung am 22. November 2017 vorzuschlagen, den vorläufigen Bilanzgewinn in Höhe von 1,1 Millionen Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

Dies trage den erheblichen finanziellen Aufwendungen Rechnung, die das abgelaufene Geschäftsjahr außerordentlich belastet haben. "Wir stellen dadurch sicher, dass die Innenfinanzierungskraft für zukunftsträchtige Investitionen gewahrt bleibt", so der Vorstand. Dieser Verzicht auf eine Dividendenausschüttung werde aber nur vorübergehend sein: "Wir möchten an unserer grundsätzlichen Politik festhalten, unsere Aktionäre durch eine angemessene Dividende am Unternehmenserfolg zu beteiligen", heißt es weiter.