Kommentar

Print-on-Demand: Viele Fragen – eine Antwort

27. Oktober 2010
von Börsenblatt
Das Konzept der Neugründung KN Digital Printforce markiert einen Meilenstein. Ein Kommentar von Börsenblatt-Redakteurin Tamara Weise.

Die Nachricht, dass KNV und Euradius ein Joint-Venture gründen, um von Stuttgart aus künftig Print-on-Demand-Dienste anzubieten, hat bei vielen lediglich ein Schulterzucken ausgelöst. Dass der Zwischenbuchhändler jetzt Druckmaschinen aufstellen wolle, sei schließlich schon lange klar – genauer: seit Oktober 2009, als bekannt wurde, dass Springer Science + Business Media (SBM) seine Auslieferung zur KNO VA verlagert.

Springer SBM gehört zu den wenigen Verlagen, für die das Drucken nach Bedarf zu einer strategischen Größe geworden ist. Schon in wenigen Jahren will das Unternehmen seine Inhalte nur noch digital vorhalten; wer weiterhin lieber von Papier lesen möchte, könne sich den Titel im Print-on-Demand-Verfahren herstellen lassen. In dieser Logik wird das Buch eine (Ausgabe-)Option unter mehreren ...

So weit, so folgenreich. Um den Springer-Etat nicht zu riskieren, mussten die Stuttgarter also
handeln und eine praktikable Lösung finden. Das Konzept der Neugründung KN Digital Printforce markiert einen Meilenstein. Seit Monaten fragt sich die Branche, wie sie der neuen Komplexität beim Handel mit Inhalten am besten Rechnung tragen kann – und KNV gibt darauf nun eine Antwort.
Das Credo dabei: Wir bündeln alle Prozesse, in jede Richtung, ob digital oder analog. Andere Auslieferungen müssen sich deshalb aber nicht gedrängt sehen, Ähnliches zu realisieren. Auch sie bündeln letztlich Prozesse und verfügen, für den Fall der Fälle, über gut funktionierende Schnittstellen zu PoD-Dienstleistern.

 

Einen Artikel zum Thema Print-on-Demand finden Sie in Börsenblatt Heft 43, das morgen erscheint.