Peter Wawerzinek (1954 in Rostock als Peter Runkel geboren), erhielt 2010 für seinen Romanauszug "Rabenliebe" über eine Kindheit in einem DDR-Waisenhaus den Ingeborg-Bachmann-Preis. Der Roman selbst stand im gleichen Jahr auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis. Ein weiteres Literaturstipendium geht an die Lyrikerin Sabine Scho aus Berlin.
Die Auswahl der Stipendiaten hat eine Jury getroffen, wie das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung mitteilt. Die Stipendien sollen es hochbegabten Künstlern ermöglichen, sich durch einen längeren Aufenthalt in Italien künstlerisch weiter zu entwickeln. Neben Peter Wawerzinek wurden für einen zehnmonatigen Aufenthalt in der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo ab September 2019 ausgewählt: Birgit Brenner (Bildende Kunst), Tatjana Doll (Bildende Kunst), Esra Ersen (Bildende Kunst), FAMED (Sebastian M. Kretzschmar & Jan Thomaneck) (Bildende Kunst), Stefan Keller (Musik), Torsten Rasch (Musik), FAKT Architekturbüro/Sebastian Ernst, Sebastian Kern, Martin Tessarz und Jonas Tratz (Architektur).
Zudem wurden weitere Stipendien vergeben:
- Casa Baldi: Für einen dreimonatigen Studienaufenthalt 2019/2020 in der Deutschen Akademie Rom Casa Baldi wurde die Autoren Norbert Gstrein und Alina Herbing (Literatur) ausgewählt, weiter: Lukas Einsele (Bildende Kunst), Simon Jüttner (Architektur), Jacopo Salvator (Musik) und Ying Wang (Musik). Die Casa Baldi liegt in Olevano Romano, einem Bergstädtchen südöstlich von Rom.
- Deutsches Studienzentrum in Venedig: Für einen dreimonatigen Aufenthalt im Jahr 2019 vorgesehen sind die Berliner Autoren Dagmara Kraus und David Wagner (Literatur) − sowie Degenhard Andrulat Bildende Kunst), Leah Muir (Musik), Snezana Nesic (Musik), Anahita Razmi (Bildende Kunst), Jost Wischnewski (Bildende Kunst) und Boris Yoffe (Musik).
Die Stipendien für die Studienaufenthalte in der Villa Massimo, der Casa Baldi und im Studienzentrum in Venedig werden von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien getragen.