"Der Wunderhorn Verlag ist am Zeitgeschehen interessiert, er ist engagiert und steht seit nun 40 Jahren für hohe literarische Qualität. Als klassischer Kleinverlag mit einem anspruchsvollen Programm stellt er immer die Literatur und deren Autorinnen und Autoren in den Vordergrund. Schon früh hat der Verlag auch afrikanische und syrische Autorinnen und Autoren in sein Verlagsprogramm aufgenommen und damit einen kostbaren kulturellen Austausch angeregt. Das macht den Verlag zu einem sehr würdigen Preisträger", sagte die baden-württembergische Kunstministerin Theresia Bauer heute in Stuttgart bei der Bekanntgabe des Preisträgers.
Zum Gewinner
Der Verlag Das Wunderhorn wurde 1978 unter dem Motto "Die Erneuerung der Literatur kommt aus den Peripherien und nicht aus den Metropolen" in Heidelberg gegründet. Schwerpunkte seines Programms liegen auf deutscher und internationaler Poesie sowie deutschsprachiger und frankophoner Literatur. Außergewöhnlich in der deutschen Verlagslandschaft sei, so die Mitteilung des Landes Baden-Württemberg, dass der Verlag möglichst alle Titel lieferbar hält und keinen einzigen Titel aussortiert. Das Verlagsprogramm umfasst mittlerweile mehr als 400 Titel und dessen Bücher werden in hochwertigen Ausgaben ausschließlich in Deutschland hergestellt. Auch bei Anthologien sei der Verlag einer der profiliertesten Verlage für Poesie in Deutschland. Unter anderem dafür habe die Jury den Verlag Das Wunderhorn einstimmig für die Vergabe des Preises vorgeschlagen. Der Verlag wiederholt damit seinen Erfolg beim Landespreis für literarisch ambitionierte Kleinverlage nach 22 Jahren, damals zusammen mit dem Verlag Klöpfer & Meyer.
Der Verlag Das Wunderhorn aus Heidelberg setzte sich dabei gegen 20 Mitbewerber durch.
Die Preisverleihung mit Kunstministerin Theresia Bauer findet am Samstag, 30. Juni, im Literaturhaus Stuttgart statt.
Zum Preis
Der Preis für literarisch ambitionierte Kleinverlage (Dotierung: 12.500 Euro) würdigt das literarische Gesamtprogramm sowie nachhaltiges verlegerisches Schaffen baden-württembergischer Kleinverlage. Diese Verlage dürfen im Jahr einen Umsatz von maximal 2,5 Millionen Euro machen. Über die Verleihung des Preises entscheidet eine unabhängige Jury.
Bisherige Preisträger waren der Legueil Verlag, der Verlag Ulrich Keicher, Verlag Jürgen Schweier, Persona-Verlag, Ithaka-Verlag, Info-Verlag, Drey-Verlag, Verlag Urs Engeler Editor, konkursbuch Verlag Claudia Gehrke, persona verlag, Lisette Buchholz, Derk Jansen Verlag Freiburg, der Diwan Hörbuchverlag.
