Lesetipp

Eine Reise zum Mittelpunkt der Buchbranche

5. Juli 2018
von Börsenblatt
"Für unsere Märkte gibt es solche Daten nicht": Die Teilnehmer der von der Frankfurter Buchmesse organisierten Lektorenreise interessierten sich diesmal vor allem für eines, berichtet "Publishing Perspectives" – für die Antworten auf die Ergebnisse der Käuferstudie des Börsenvereins.  

Porter Anderson, Chefredakteur des Fachmagazins "Publishing Perspectives" begleitete die 15 Teilnehmer aus Großbritannien und den USA von Frankfurt nach München und Berlin (24. bis 29. Juni 2018), besuchte mit ihnen u.a. die S. Fischer Verlage, die Frankfurter Verlagsanstalt und Hanser, Hugendubel, Lehmkuhl, den Verlag Antje Kunstmann und Matthes & Seitz Berlin. Besonders interessierte die Kollegen dabei, welche Schlüsse die deutschen Buchhändler und Verleger aus der Käuferstudie des Börsenvereins ziehen – für ihre Märkte, erklärten sie, fehlten solche konkreten Zahlen. Der komplette Bericht (mit Bildern von der Reise): A Developing Snapshot of a Market: Frankfurter Buchmesse’s Editors’ Tour of Germany

Jürgen Kill (Liebeskind): "Wir halten uns von Titeln fern, von denen wir wissen, dass sie sich nicht gut verkaufen werden" 

Wie sich der deutsche Markt aus Sicht der Independents derzeit verändert, besprachen die Teilnehmer der Lektorenreise mit Moritz Kirschner vom Verlag Antje Kunstmann und Jürgen Kill von Liebeskind – laut dem Bericht von Porter Anderson in einer freundschaftlichen, offenen Atmosphäre. Kill gab unumwunden zu, notiert Anderson: "Wir halten uns von Titeln fern, von denen wir wissen, dass sie sich nicht gut verkaufen werden. Das ist eine Folge dieser letzten Jahre." Zum Nachlesen, hier: Liebeskind and Verlag Antje Kunstmann: Independent Publishers in a Shifting German Marketplace