Literaturpreis der Phantastischen Akademie

Seraph 2015 an Meyer und El-Bahay

6. Juli 2015
von Börsenblatt
Kai Meyer erhielt für seinen Roman "Die Seiten der Welt" (Fischer FJB) den Seraph 2015 in der Kategorie "Bestes Buch". Der mit 2.000 Euro dotierte Förderpreis ging an Akram El-Bahay für "Flammenwüste" (Bastei Lübbe). Die Preisverleihung fand am 12. März auf der Leipziger Buchmesse statt.

Die beiden Sieger setzten sich gegen vier beziehungsweise zwei Mitkonkurrenten auf ihrer jeweiligen Shortlist durch. Insgesamt wurden rund 80 Titel von über 40 Verlagen aus Deutschland Österreich und der Schweiz eingereicht − eine Expertenjury entschied über die Preisträger.

Kai Meyer, Jahrgang 1969, "gehört inzwischen zu den deutschen Urgesteinen der Phantastik", so die Phantastische Akademie in ihrer Presseinformation. 1993 debütierte er im Lübbe Verlag, lebt seit 1995 hauptberuflich als Schriftsteller und hat bis heute über fünfzig Romane veröffentlicht. Die weltweite Auflage seiner Romane beträgt mehrere Millionen Exemplare mit Übersetzungen in über dreißig Sprachen.

Akram El-Bahay ist das Kind eines ägyptischen Vaters und einer deutschen Mutter. Sein Debütroman "Flammenwüste" zeigt Einflüsse zweier Kulturkreise: Der Autor "verbindet klassische High Fantasy mit orientalischen Märchenelementen", so die Mitteilung. Akram El-Bahay arbeitet hauptberuflich als Journalist und Autor.

Am 12. März wurden die beiden Gewinner auf der Fantasy-Leseinsel (Halle 2) der Leipziger Buchmesse gekürt und die Preise überreicht. Bei der anschließenden "Blind date"-Preisträgerlesung im Energie- und Umweltzentrum der Stadtwerke Leipzig hatten interessierte Besucher die Gelegenheit, sich ein eigenes Urteil über den Juryentscheid zu bilden.