Longlist zum Man Booker Prize 2018

13 Titel bleiben im Rennen

24. Juli 2018
von Börsenblatt
Die Longlist des Man Booker Prize 2018 steht fest − mit 13 Autoren aus Großbritannien, den USA, Kanada und Irland. Die Shortlist folgt im September, der Gewinner wird am 16. Oktober auf einer Gala in London gekürt.

Eingereicht wurden insgesamt 171 Titel, ein Rekord in der Geschichte des Man Booker Prize, so die Mitteilung der Man Group. Die Titel mussten zwischen dem 1. Oktober 2017 und dem 30. September 2018 in Großbritannien und Irland erschienen sein bzw. erscheinen. Autoren jeder Nationalität kommen in Frage.

Auf der Longlist stehen folgende 13 Titel:

  • Belinda Bauer (Großbritannien): "Snap" (Bantam Press)
  • Anna Burns (Großbritannien): "Milkman" (Faber & Faber)
  • Nick Drnaso (USA): "Sabrina" (Granta Books)
  • Esi Edugyan (Kanada): "Washington Black" (Serpent’s Tail)
  • Guy Gunaratne (Großbritannien): "In Our Mad And Furious City" (Tinder Press)
  • Daisy Johnson (Großbritannien): "Everything Under" (Jonathan Cape)
  • Rachel Kushner (USA): "The Mars Room" (Jonathan Cape)
  • Sophie Mackintosh (Großbritannien): "The Water Cure" (Hamish Hamilton)
  • Michael Ondaatje (Kanada): "Warlight" (Jonathan Cape). Ondaatje hat jüngst für "The English Patient" den Golden Man Booker Prize gewonnen (siehe Archiv)
  • Richard Powers (USA): "The Overstory" (Willian Heinemann)
  • Robin Robertson (Großbritannien): "The Long Take" (Picador)
  • Sally Rooney (Irland): "Normal People" (Faber & Faber)
  • Donal Ryan (Irland): "From A Low And Quiet Sea" (Doubleday Ireland)

Vier Nominierte sind mit ihrem Debütroman vertreten: Robin Robertson, Sophie Mackintosh, Guy Gunaratne und Daisy Johnson. Neben Michael Ondaatje ("The English Patient", Gewinner 1992) waren drei weitere Autoren bereits einmal für den Man Booker Prize nominiert: Esi Edugyan (2011 mit "Half-Blood Blues" auf der Shortlist), Donal Ryan (2013 mit "The Spinning Heart" auf der Longlist) und Richard Powers (2014 mit "Orfeo" auf der Longlist).

Der Jury gehörten an: Der Philosoph Kwame Anthony Appiah (Vorsitz), die Krimiautorin Val McDermid, der Kritiker Leo Robson, die Autorin und Kritikerin Jacqueline Rose sowie die Künstlerin und Autorin von Graphic Novels Leanne Shapton.

Die Shortlist wird am 20. September bekannt gegeben, der Gewinner am 16. Oktober auf der Festgala in der Londoner Guildhall.

Der Man Booker Prize, getragen von der Man Group, zeichnet den besten auf Englisch geschriebenen Roman des Jahres aus, der in Großbritannien oder Irland veröffentlicht worden ist − die Nationalität des Autors ist dabei egal. Der Preis ist mit 50.000 Pfund (umgerechnet rund 56.100 Euro) dotiert. Zusätzlich erhält der Gewinner, wie alle Autoren auf der Shortlist, 2.500 Pfund.