Im Gegenzug nutzt Media Control die Metadaten aus dem Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) als führende Datenquelle, heißt es in einer Mitteilung des Börsenvereins. "Wir freuen uns, mit Media Control einen Partner in der Buchmarktforschung gewonnen zu haben, der es uns mit der hohen Marktabdeckung seines Handelspanels ermöglicht, Branche und Öffentlichkeit wieder umfassend und regelmäßig über die Entwicklung des Buchmarktes zu informieren", sagt Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins und Sprecher der Geschäftsführung der Wirtschaftsbetriebe. "Unsere Mitglieder und Kunden können so Marktbewegungen wieder genauer einschätzen und ihr Geschäft weiterentwickeln."
Für das Handelspanel von Media Control melden 4.189 Händler für Deutschland ihre Abverkäufe elektronisch an das Marktforschungsinstitut, was einer Marktabdeckung von 84 Prozent für den Buchmarkt entspricht. Das Panel umfasst die Vertriebswege Sortimentsbuchhandel, E-Commerce inklusive Amazon, Bahnhofsbuchhandel, Kauf- / Warenhäuser und Nebenmärkte (Elektro- und Drogeriemärkte).
"Branchen-Monitor BUCH" legt wieder los
Aufgrund der nun vorliegenden Handelsdaten wird der Börsenverein im zweiten Quartal 2017 seinen monatlichen Dienst "Branchen-Monitor BUCH" mit Zahlen zur Umsatzentwicklung wieder aufnehmen. Darüber hinaus gibt es im Branchen-Monitor BUCH und im Börsenblatt vierteljährlich Auswertungen für Sonderthemen zu je einer Warengruppe und einer Unterwarengruppe. Diese umfassen den Umsatzanteil und die Umsatzveränderung. Außerdem veröffentlicht das Börsenblatt Sonderauswertungen der Handelszahlen in 28 Ausgaben.
Weitere Daten aus Konsumentenbefragungen
Im Nachschlagewerk "Buch und Buchhandel in Zahlen" erscheinen im August 2017 wie gewohnt die Umsatzanteile der Monate am Sortimentsbuchhandel, die Umsatzanteile der Warengruppen und der Editionsformen am Buchmarkt für das Jahr 2016. Im Rahmen der Kooperation können Börsenverein und die MVB auch weitere Daten etwa aus Konsumentenbefragungen von Media Control beziehen.
Media Control wird nach Angaben des Börsenvereins seine Datenqualität fortlaufend verbessern, indem das Unternehmen die VLB-Metadaten für seine Auswertungen nutzt. So soll sichergestellt werden, dass rund 2,5 Millionen Titel aus mehr als 21.000 Verlagen in die Auswertungen einfließen und auf diese Weise sichtbar werden.