Nach Jahren beständigen Schrumpfens scheint damit die wichtigste Buchmesse der USA einen erfolgreichen Neustart hingelegt zu haben: Mehr als 1500 Aussteller wurden verzeichnet, darunter, trotz der sehr kurzen Öffnungszeit der Messe, auch internationale Verlage, die sich zumeist an Gemeinschaftsständen präsentierten. Aus Deutschland waren 28 Verlage und Dienstleister präsent; den Gemeinschaftsstand hatte wie gewöhnlich die Frankfurter Buchmesse organisiert.
Wichtigstes Thema der Messe waren Ebooks und die Auswirkungen dieses Wachstumsmarkts auf die Branche. Dabei zeigten sich in den Beiträgen zur Fachkonferenz, die am Vortag der Messe abgehalten wurde, deutlich der Unterschied in der Entwicklungsgeschwindigkeit der Märkte in Europa und in den USA: Im größten Buchmarkt der Welt sind sämtliche wichtigen Unternehmen auf Produzenten- und Handelsseite intensiv damit beschäftigt, Umsätze zu optimieren und Geschäftsmodelle zu entwickeln, die zum gegenseitigen Vorteil sind. Die skeptische und passive Haltung des Buchhandels in Europa stößt hierzulande auf wenig Verständnis.
Für das kommenden Jahr haben die Verantwortlichen der BookExpo America die Rückkehr zur dreitägigen Öffnung der Messe angekündigt. Vor allem ausländische Aussteller sollen damit zur Teilnahme neu motiviert werden.