Quartalsberichte

Schlechte Zeiten für US-Filialisten

24. November 2009
von Börsenblatt
Bei diesen Zahlen kommt wenig Freude auf: Die US-Filialisten Barnes & Noble und Borders mussten im abgelaufenen Quartal hohe Verluste hinnehmen.

Der größte US-Filialist Barnes & Noble verzeichnete im abgelaufenen Quartal einen Verlust von 24 Millionen Dollar (Vorjahr: -16 Millionen). Als Grund nennt das Unternehmen die Einführungskosten für den E-Reader Nook und den schleppenden Verkauf in der Jahresmitte. 

Der Gesamtumsatz des Filialisten lag bei 1,2 Milliarden Dollar (+4 Prozent zum Vorjahreszeitraum). Der stationäre Handel in den Barnes & Noble-Shops schumpfte um 3 Prozent, der Internethandel wuchs um 9 Prozent zum Vorjahr. Das Unternehmen senkte seine Erwartungen für das Gesamtjahresergebnis. 

Barnes & Noble betreibt 725 stationäre Buchhandlungen, 626 Barnes & Noble College Bookstores und 50 weitere Buchläden. Vier Ladeneröffnungen stehen drei Schließungen gegenüber. 

Borders liegt bei einem Minus von 39 Millionen Dollar, genau wie im Jahr zuvor. Der Gesamtumsatz im dritten Quartal lag bei 595,5 Millionen Dollar (-13 Prozent zum Vorjahreszeitraum). 

Borders betreibt nach eigenen Angaben etwa 1000 Buchhandlungen weltweit und beschäftigt 25000 Angestellte. Anfang November gab Borders die Schließung von etwa 200 unternehmenseigenen Waldenbooks-Buchläden bekannt.