Scholastic bilanziert Geschäftsjahr 2018

Das Jahr nach dem neuen Potter

26. Juli 2018
von Börsenblatt
Rund 1,6 Milliarden Dollar hat der US-Kinderbuch- und Bildungsverlag Scholastic im Geschäftsjahr 2018 (Juni 2017 − Mai 2018) eingenommen − das waren 6,5 Prozent weniger als im Vorjahr, wo die neuen Harry Potter-Bände für Auftrieb gesorgt hatten.

"Harry Potter and the Cursed Child, Parts One and Two" hatten vor allem dafür gesorgt, dass Scholastic im Geschäftsjahr 2017 seinen Umsatz um 4,1 Prozent steigern konnte (siehe Archiv). Dieser Effekt fiel im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 (Juni 2017 bis Mai 2018) weg.

Im Kinderbuch-Segment (Children's Book Publishing and Distribution) schrumpfte der Umsatz im Geschäftsjahr 2018 laut Bilanzmitteilung gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf 961,5 Millionen Dollar. Das Bildungs-Segment (Education) erwirtschaftete mit 297,3 Millionen Dollar fünf Prozent weniger als im Geschäftsjahr 2017.

Im internationalen Geschäft spielte Scholastic 369,6 Millionen Dollar ein, blieb damit um zwei Prozent unter dem Vorjahreswert.

Weitere Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2018 (Veränderung zum Geschäfsjahr 2017):

  • Betriebsergebnis: 55,6 Millionen Dollar (-38 Prozent). - Dabei Segmente: Kinderbuch und Vertrieb 105,6 Mio. Dollar (-26 Prozent); Bildung 34,1 Mio. Dollar (-33 Prozent); International 17,7 Mio. Dollar (-10 Prozent).
  • Netto-Verlust: 5,0 Millionen Dollar (im Vorjahr ein Gewinn von 52,3 Millionen Dollar)

Im Rahmen des Strategie-Plans Scholastic 2020 habe man weiter in neue Publikations- und produktivitätsorientierte Technologien investiert, erklärt CEO Richard Robinson. Dies werde zu einem verbesserten Lager- und Kostenmanagement führen. "Im Geschäftsjahr 2019 werden Kosteneinsparungen in Höhe von 10 Millionen Dollar erwartet", so Robinson. Der Umsatz wird in der Spanne 1,65 Mrd. bis 1,70 Mrd. Dollar erwartet. Bis zum Finanzjahr 2021 soll der Umsatz dann auf 1,8 Milliarden Dollar gesteigert werden.