Schreiben Sie uns

Ideen für unabhängige Buchhandlungen und Verlage

29. Oktober 2009
von Börsenblatt
Aufregen schadet? Von wegen. Zum Top-Thema Thalia erreichten uns viele Lesermeinungen, wie sich unabhängige Buchhandlungen und Verlage positionieren können. So viele, dass wir jetzt eine Serie für das Börsenblatt daraus machen. Und wir suchen noch mehr Ideen. Schreiben Sie uns!

Ein besonderes Sortiment, gemeinsames Branchenmarketing oder die Hilfe des Staates - einige Ideen, die uns bisher in den Leserkommentaren auf boersenblatt.net erreicht haben:

Als "Kleiner" wünsche ich mir die Zusammenarbeit mit anderen Kleinen, um Dinge anzustoßen, die ich allein nicht bewältigen kann. Sei es ein gemneinsames Portal im Internet, auf dem die Betreiber ihre Produkte in einem Webshop anbieten. Sei es gemeinsames Marketing, sei es eine gemeinsame Auslieferung und so weiter uns so fort...
Marcus Kullmann, Edition Kullmann

Zu einem Portal der Independents: Das erfordert aber nicht nur eine Menge Kreativtät, sondern verlangt allen Beteiligten zuerst einmal auch eine Menge zusätzlicher Arbeit ab; wäre aber sicher machbar. Nur muß darüber nachgedacht werden, wie man solch ein Portal so interessant gestaltet, daß es nicht einfach nur als zusätzliches Shopwindow wahrgenommen wird, denn sonst funktioniert es wohl nicht. Ich denke, daß dort z.B. über Blogs u. ä. so interessante Diskussionen laufen wie hier und ein echter Dialog stattfindet, der nicht als Teil des Marketings instruimentalisiert werden sollte.
Daniel Lehmann

Was wäre denn, wenn unabhängige Buchläden mal konzertiert Plakatwände vor entsprechenden Supermärkten anmieten würden (kostet ca 200-300 Euro für 10 Tage und kann online erfolgen) und klar und sehr deutlich gegen diese Praxis Stellung bezögen UND die Kunden auf den eigenen Laden hinweisen. Wenn das 100 Läden vor 100 Supermärkten täten... Macht wer mit?
Markus Groß , Aurel Buchladen Daun

Was wir wirklich brauchen, ist eine staatliche Förderung des unabhängigen Buchhandels, wie es ihn in Frankreich seit kurzem gibt. Er könnte analog der Förderung der Programmkinos gestaltet werden. Die tun ja auch nichts anderes, als jenseits der großen Kinoketten das Kulturgut Film am Leben zu halten. 
Stefan Weidle, Weidle Verlag

In NRW starten wir mit unserer neuen Buchhandelskampagne "echt & gut" Anfang kommenden Jahres, andere Bundesländer werden sicher mitmachen, wenn es bei uns gut anläuft.
Susanne Meinel, Börsenverein - Landesverband NRW

Vielleicht führt die Debatte ja tatsächlich zu konstruktiven Folgen - etwa zur überfälligen Solidarisierung von Verlagen. Und vielleicht kann man ja auch die Thalia-Konkurrenz aus dem Handel ins Boot holen.
Dennis Schmolk

Und jetzt sind Sie dran: Mit welchen Aktionen können sich unabhängige Buchhandlungen und Verlage positionieren? Gerne auch konkrete Beispiele. Schreiben Sie uns Ihre Ideen und Erfahrungen, gleich hier als Kommentar. Die beste Idee belohnen wir mit einem kleinen Geschenk.