Syrische Autoren zu Gast in Frankfurt

„Weg sein, hier sein“

18. Oktober 2016
von Tamara Weise
Wie verändert Flucht die Sicht auf das eigene Leben? Gibt es ein Ankommen, ein Eintauchen in die Fremde nach dem Verlust der vertrauten Welt? Joachim von Zepelin vom Secession Verlag hat nachgefragt, 19 aus Syrien geflüchtete Autoren schildern ihre neuen Erfahrungen. Die Anthologie erscheint jetzt zur Frankfurter Buchmesse.

Die Anthologie „Weg sein, hier sein“ wurde über Monate vorbereitet. boersenblatt.net zeigt Fotos aus dem Buch und Textauszüge in einer Bildergalerie

Premiere hat „Weg sein, hier sein“ heute Abend um 20 Uhr in der Katharinenkirche an der Frankfurter Hauptwache im Rahmen der Börsenvereinsreihe „Zwischen Zeilen: Literatur aus Kriegs- und Krisengebieten“ – die Autoren werden selbst aus ihren Texten lesen. Auch auf der Buchmesse sind sie morgen (19. Oktober) dabei: um 13 Uhr am Stand des Börsenvereins in Halle 3.1 (Stand H65, Bühne).

Der Berliner Autor Sherko Fatah verfasste das Vorwort, der Fotograf Mathias Bothor hat alle Autoren porträtiert, eine Kurzbiografie steht ihren Texten voran. Die Sammlung der Porträts soll als eigenständige Ausstellung in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt auch im Ausland zu sehen sein.

Für die Frankfurter Buchmesse konnte der Verlag den Börsenverein als Partner gewinnen. So wurde es möglich, die Autoren für drei Tage nach Frankfurt einzuladen. Auch die Mara und Holger Cassens Stiftung aus Hamburg engagierte sich finanziell.

„Weg sein, hier sein. Texte aus Deutschland.“
Fotografien von Mathias Bothor. / 256 Seiten / Secession Verlag für Literatur / 24 Euro. ISBN 978-3905951-97-4