Umsätze im Februar 2016

Print punktet bei US-Verlagen

27. Juli 2016
von Börsenblatt
Die US-Verlage haben laut StatShot der Association of American Publishers (AAP) im Februar 662,2 Millionen Dollar (circa 602 Millionen Euro) erwirtschaftet − das waren 4,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Zulegen konnten Printbücher und vor allem Hörbuch-Downloads − während E-Books zweistellig verloren.

Im Publikumsmarkt (Trade Books) − separat betrachtet − gingen die Einnahmen der US-Verlage jedoch um 0,9 Prozent auf 418,1 Millionen Dollar zurück. Das lag offenbar an der Entwicklung im Erwachsenensegment. Kinder- und Jugendbuchverlage konnten ihren Umsatz dagegen zweistellig steigern. Im Einzelnen:

  • Bücher für Erwachsene (Adult Books): 281,5 Millionen Dollar Umsatz (-6,6 Prozent zum Vorjahresmonat)
  • Kinder- und Jugendbücher: 101,2 Millionen Dollar Umsatz (+17,0 Prozent)
  • Religionssegment: 35,4 Millionen Dollar (+3,2 Prozent)

Deutliches Minus für E-Books

Bei den Editionsformen werden in der AAP-Presseinformation lediglich die prozentualen Umsatz-Veränderungen im Publikumsmarkt gegenüber Februar 2015 genannt: Hardcover (+4,6 Prozent), Paperbacks (+9,8 Prozent), Hörbuch-Downloads (+42,9 Prozent) und E-Books (-18,7 Prozent).

Im Schulbuchbereich verzeichneten sowohl K-12-Materialien (+5,5 Prozent) als auch Hochschul-Materialien (+58,5 Prozent) einen Umsatzzuwachs im Jahresvergleich.

Bei wissenschaftlichen und Fachverlagen (Professional Publishing) brach der Umsatz im Vergleich zum Februar 2015 um 19,0 Prozent ein.

Kumuliert ergibt sich damit für die ersten beiden Monate 2016:

  • Ein Gesamtumsatz von 1,68 Milliarden Dollar (-3,0 Prozent zum Vorjahreszeitraum)
  • Im Publikumsmarkt (Trade Books) ein Minus von 8,2 Prozent auf 907,2 Millionen Dollar

Zum StatShot

Der Auswertung StatShot liegen Angaben von mehr als 1.200 US-Verlagen zugrunde, teilt die AAP mit. Die Zahlen geben deren Netto-Umsatz wieder: unter anderem durch Verkäufe an Buchhandlungen, Direktverkauf oder Online-Verkauf (über eigene Websites). Der Absatz der US-Buchhandlungen wird von der Statistik nicht erfasst.