Damit haben sich die Hoffnungen des Vormonats auf eine mögliche Trendwende nicht erfüllt: Im April hatte GfK Entertainment für den Deutschschweizer Buchmarkt im Jahresvergleich ein Umsatzplus von 6,8 Prozent ermittelt − das war das erste Plus seit Dezember 2013 gewesen.
Die Absatzmenge sank im Mai um 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, berichtet der "Schweizer Buchhandel", der Durchschnittspreis nahm um 3,3 Prozent zu.
Nach Editionsformen ergaben sich im Mai folgende Veränderungen (zum Vorjahresmonat):
Drei Warengruppen legen zu
Im Mai konnten nur drei Warengruppen ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahresmonat steigern: am stärksten Kinder- und Jugendbücher (plus 5,9 Prozent), bei denen auch der Durchschnittspreis mit 7,3 Prozent am stärksten stieg. Ebenfalls ihren Umsatz steigern konnten Geisteswissenschaften, Kunst, Musik (plus 2,6 Prozent) und Sachbuch (plus 0,6 Prozent).
Bei den anderen Warengruppen sieht die Umsatzveränderung wie folgt aus: Belletristik (-8,7 Prozent), Reisen (-12,0 Prozent), Ratgeber (-10,2 Prozent), Naturwissenschaften, Medizin, Informatik und Technik (-2,7 Prozent) sowie Sozialwissenschaften, Recht und Wirtschaft (-2,5 Prozent).
Die Absatzmenge ging bei allen Warengruppen zurück, am stärksten bei Ratgebern (-14,1 Prozent) und Reisen (-10,9 Prozent). Bis auf Reisen (-1,2 Prozent) stiegen in den Warengruppen die Durchschnittspreise jeweils im Vergleich zum Mai 2015.
Die ersten fünf Monate
Für Januar bis Mai ergibt sich damit eine kumulierte Umsatzveränderung von minus 4,0 Prozent. Bei der verkauften Menge (Bücher und Hörbücher) heißt es minus 3,4 Prozent. Der Durchschnittspreis sank um 0,7 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.
Wichtiger Hinweis laut "Schweizer Buchhandel": Das Panel für den Branchenmonitor Buch für die Deutschschweiz ist nicht eins zu eins mit dem Vorjahr zu vergleichen. Seit Anfang 2016 fehlen die Zahlen von Orell Füssli Thalia. GfK Entertainment rechnet die Stichprobe hoch.
