Umsatzplus für US-Verlage 2013

Hardcover bekommen Flügel

16. Juli 2015
von Börsenblatt
Die US-Verlage konnten 2013 ihren Umsatz um 1 Prozent auf 15,1 Milliarden Dollar (circa 10,9 Milliarden Euro) steigern - das geht aus dem StatShot der Association of American Publishers' (AAP) hervor. Insbesondere die Einnahmen mit Hardcovern legten deutlich zu.

Dabei wurde laut "Publishers Weekly" in allen Warengruppen ein Umsatzplus erzielt − mit einer Ausnahme: Beim Kinder- und Jugendbuch nahmen die Verlage im vergangenen Jahr 6,6 Prozent weniger ein als im Vorjahr. Als Grund wird der immense Verkaufserfolg der "Hunger Games" (dt. "Die Tribute von Panem") im Jahr 2012 angeführt. Für E-Books ergab sich dabei in diesem Segment ein Minus von 26,7 Prozent (auf 170,5 Millionen Dollar), für Hardcover ein Minus von 10,9 Prozent (auf 733,3 Millionen Dollar).

Im Erwachsenensegment konnten die Verlage dagegen ihren Umsatz um 0,8 Prozent erhöhen. E-Books für Erwachsene legten im Jahresvergleich um 3,8 Prozent zu und spielten im vergangenen Jahr 1,3 Milliarden US-Dollar ein. Der E-Book-Anteil am Erwachsenenmarkt betrug 2013 danach 26,6 Prozent (2012: 25,9 Prozent).

Licht und Schatten bei den Editionsformen

Insbesondere Hardcover schnitten mit einem dicken Plus ab: Hier nahmen die im StatShot erfassten Verlage 2013 rund 1,52 Milliarden US-Dollar ein (plus 9,7 Prozent zum Vorjahr). Dagegen fuhren sie bei Paperbacks ein Minus ein. Die hochwertigeren Softcover-Ausgaben ("Trade Paperbacks") spielten 1,36 Milliarden Dollar ein − minus 9,7 Prozent gegenüber 2012. Die Einnahmen für Taschenbücher ("Mass Market Paperbacks") sanken um 7,7 Prozent auf 373,1 Millionen US-Dollar.

Für E-Books insgesamt ging der Umsatz 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent auf 1,47 Milliarden Dollar zurück.

Für den StatShot der Association of American Publishers' wurden Angaben von 1.211 US-Verlagen berücksichtigt.