US-Verlage

Fünf Prozent mehr Umsatz 2014

13. März 2015
von Börsenblatt
Die US-Verlagsbranche hat 2014 ihren Gesamtumsatz um 4,9 Prozent auf 15,72 Milliarden Dollar (rund 14,9 Milliarden Euro) gesteigert. Dies geht aus einer aktuellen Statistik des amerikanischen Verlegerverbands (AAP) hervor. Das deutliche Plus war im vergangenen Jahr vor allem auf das Kinder- und Jugendbuch (plus 20,8 Prozent) zurückzuführen.

Wie das US-Branchenmagazin "Publishers Weekly" meldet, basieren die Zahlen auf den Ergebnissen der 1.209 Verlage, die am sogenannten StatShot-Programm der AAP teilnehmen. Während das Kinder- und Jugendbuch-Segment 2014 mit 20,8 Prozent stark zulegte, verlor das Erwachsenen-Segment um 1,4 Prozent. Unterrichtsmaterialien für die Schule (Klassen 1 bis 12) sowie Fachbücher lagen mit 10,7 Prozent bzw. 10,1 Prozent Umsatzsteigerung ebenfalls deutlich im Plus. Einen kleinen Anstieg um 1,3 Prozent verzeichnete das religiöse Buch.

Leichtes E-Book-Wachstum

Bezogen auf die Ausgabeformen konnten E-Books laut "Publishers Weekly" ihren Umsatz um ein Prozent auf 1,29 Milliarden Dollar verbessern; ihr Anteil am Erwachsenen-Segment lag 2014 bei nunmehr 27,2 Prozent gegenüber 26,6 Prozent 2013. Paperbacks wuchsen um 2,3 Prozent, einfache Taschenbücher (mass market paperback) verloren hingegen mit minus 4,2 Prozent weiter an Boden. Besonders groß waren die Einbußen bei Hardcover-Ausgaben: Dort brach der Umsatz um 8,2 Prozent ein. Sinkende Umsätze von Hörbuch-CDs (minus 7,7 Prozent) wurden zumindest teilweise durch steigende Audio-Downloads (plus 27,2 Prozent) kompensiert.

Den deutlichsten Umsatzsprung verzeichnete das E-Book im Kinder- und Jugendbuchsegment: um 33,6 Prozent auf 227,3 Millionen Euro Umsatz; das entspricht 12 Prozent des gesamten Kinder- und Jugendbuch-Umsatzes (2013: 10,9 Prozent).

Weitere Zahlen will die AAP zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben, so "Publishers Weekly".