Veränderungen bei Moses

Gerd Herterich zieht sich aus dem operativen Geschäft zurück

22. November 2017
von Börsenblatt
Zum 25. Verlagsgeburtstag im vergangenen Jahr hatte er bereits angekündigt, künftig kürzer zu treten: Jetzt gibt Gerd Herterich (61) bekannt, dass er den Moses Verlag bei Geschäftsführerin Nina Tebartz (38) und Mitgeschäftsführer Björn Wandtke in guten Händen weiß und sich ab November aus dem operativen Geschäft weitestgehend zurückzieht.

1991 hatte Herterich den Moses Verlag mit dem Künstler Jürgen Pankarz (Spitzname: Moses) in Kempen gegründet. Pankarz hatte sich vor 14 Jahren zurück­gezogen, Achim Tebartz ist wie Herterich Teilhaber von Moses. Seit Februar 2013 arbeitet Tebartz' Tochter Nina im Moses Verlag: Zunächst hat sie als Mitglied der Geschäftsleitung die Bereiche Marketing und Unternehmensentwicklung verantwortet, seit 2015 ist sie die zweite Geschäftsführerin. Achim Tebartz hat das operative Geschäft weitgehend Herterich überlassen; einmal in der Woche kommt er in den Verlag, dann werden am "Gesellschaftertag" Entscheidungen getroffen: "Es ist einfach gut, einen Sparringspartner zu haben", sagt Herterich. Mehr und mehr hat diese Rolle Nina Tebartz ausgefüllt, die sich das Büro mit Herterich teilt.

"Als Familienunternehmen macht man sich in der Regel bereist sehr früh Gedanken um die Nachfolge und wie die Zukunft des Unternehmens aussehen kann", sagt Herterich, der das Feld bestellt hat: Geschäftsführerin Nina Tebartz ist für die Bereich Programm und Marketing zuständig, Mitgeschäftsführer Björn Wandke, der vor einem Jahr nach Kempen kam, für die kaufmännischen Bereiche und den Vertrieb. Sowohl Achim Tebartz als auch Gerd Herterich bleiben Hauptgesellschafter und wollen dem Verlag "mit Rat und Tat zur Seite stehen − denn wir möchten auch weiterhin ein Familienunternehmen sein", sagt Herterich.