Sarah Pakenham vom britischen Kinderbuchverlag Anderson Press nannte das Vorgehen ungebührlich, und Tracy Phillips, bei Simon & Schuster für Kinderbuchlizenzen gab zu bedenken, dass drei Tage nicht genügend Zeit seien, um das gewohnte Arbeitspensum zu absolvieren.
Nach Angaben des britischen Verlegerverbands halten zahlreiche potenzielle Aussteller die Begleichung der Abschlagszahlungen für ihre Buchung zurück. Der Verband hat mit der Messeleitung aus Bologna ein Gespräch während der Buchmesse in Peking, die in dieser Woche beginnt, anberaumt. Dabei soll wenigstens eine Reduzierung der Standgebühren um 25 Prozent erreicht werden.
Wie aus Bologna zu hören ist, haben Terminprobleme die Verkürzung der Messe erzwungen. Dies werde in Zukunft nicht mehr der Fall sein. Die Kinderbuchmesse hatte aufgrund des Frankfurter Vorstoßes, bei dem man im Jahr 2006 eine Konkurrenz zur London Book Fair etablieren wollte, dabei aber vergaß, das Messegelände zu reservieren, ihren üblichen April-Termin ab 2007 aufgeben müssen. Seinerzeit wurde die London Book Fair in den April verlegt, um die Frankfurter Konkurrenz auszuschalten.