Vergünstigte Hotelkonditionen und Paketangebote

Bezahlbare Buchmesse

6. Juli 2017
von Torsten Casimir
Für viele Interessierte aus Buchhandel und Verlagen scheiterte ein Oktober-Besuch in Frankfurt bisher an den Hotelpreisen. Ein neues Angebot soll Abhilfe schaffen.

Übernachten in Frankfurt zur Buchmesse-Zeit gilt als teurer Spaß. Mag sein, dass Fachbesucher der IAA damit seltener Probleme haben – in der Buchbranche hingegen scheint ein Hotelaufenthalt Mitte Oktober vielen kaum erschwinglich. Die international starke Nachfrage treibt die Hotelzimmerpreise in exorbitante Höhen.

Für 2017 hat nun die Frankfurt Hotel Alliance (FHA), ein Verbund von 58 Häusern im 3- bis 5-Sterne-Bereich, gemeinsam mit der Bahn-Tochter Ameropa und in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse zum zweiten Mal ein Wochenend-Paket geschnürt: Eine Übernachtung inklusive Frühstück plus Wochenendticket plus "Visitor Guide" fürs Messegelände gibt es bereits ab 89 Euro.

Das Angebot gilt für das Wochenende vom 14. bis 15. Oktober und ist buchbar auf dem Portal des Reiseunternehmens unter ameropa.de/buchmesse. 39 Hotels aus dem FHA-Verbund beteiligen sich. Das sind neun mehr als im Premierenjahr 2016 und zeigt, dass das Angebot offenbar Zukunft hat und auf erheblichen Bedarf trifft. Hinzugekauft werden kann nach Angaben eines Ameropa-Sprechers auch eine Bahnfahrt hin und zurück, die in der zweiten Klasse bis zu einer Entfernung von 350 Kilometern 48 Euro kosten soll.

Thomas Hilberath, Präsident der FHA, sieht Vorteile dieser Wochenend-Offerte sowohl für die Buchmesse als auch für die Hotels seines Verbunds. Der langjährige frühere Direktor des InterContinental in Frankfurt erklärt den Hintergrund seiner Initiative so: "In den ersten Tagen der Buchmesse-Woche sind wir alle komplett ausgebucht. Aber zum Wochenende hin gibt es noch Luft, weil viele Fachbesucher, zumal die internationalen, dann bereits wieder abreisen." Da kann nun die Alliance durch ihre Preisoffensive zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: in den eigenen Häusern für bessere Auslastung während der zweiten Wochenhälfte sorgen und zugleich der regelmäßig geübten Kritik an den überzogenen Hotelpreisen in Frankfurt entgegentreten.

Mitarbeiter aus Buchhandlungen und Verlagen, die sich einen kostspieligen Herbstausflug in die Hessen-Metropole bisher nicht leisten konnten oder wollten, bekommen jetzt ein Angebot, das passen könnte. Gleiches gilt natürlich fürs allgemeine buchaffine Publikum. Hier öffnet sich auch die Möglichkeit für Buchhändler, ihren eigenen Kunden eine preiswerte, zweitägige Messereise anzubieten – anstelle der verbreiteten bisherigen Praxis eintägiger Ochsentouren quer durch die Republik per Bus.

Entsprechend erfreut reagieren die Verantwortlichen bei der Frankfurter Buchmesse (FBM) auf die Partnerschaft mit der Hotellerie und Tourismuswirtschaft. "Nachdem das attraktive Angebot im letzten Jahr bereits sehr gut angenommen wurde, freuen wir uns, dass unsere Partner Ameropa und die Frankfurt Hotel Alliance das Wochenend-­Paket mit Bahnfahrt, Übernachtung und Messeticket für 2017 erneut ­geschnürt haben", sagt Frank Pauli, ­Director Business Development Consumer bei der FBM. Die Initiative helfe dabei, "den Besuch der Frankfurter Buchmesse für viele Interessierte durch ein Rundum-sorglos-Paket vor allem auch finanziell zu erleichtern".

Das Wochenend-Paket
  • Partner: Frankfurter Buchmesse, Frankfurt Hotel Alliance, Ameropa-Reisen
  • Hotels: 39 Häuser im 3- bis 5-Sterne-Bereich nehmen teil, buchbar in drei Preiskategorien. Die Frankfurt Hotel Alliance ist ein Verbund von derzeit 58 Hotels mit insgesamt über 13.800 Zimmern und Suiten.
  • Leistungen und Preise: Eine Über­nachtung mit Frühstück inklusive Wochenendticket für den Messebesuch (gültig für Samstag und Sonntag der Buchmesse-Woche) sowie einem "Visitor Guide" kostet in der günstigsten Kategorie 89 Euro.
  • Rabatt für Buchhändler: 10 Prozent auf das Paket bei Buchung unter ameropa.de/buchmesse. Gutscheincode: BUCHMESSE10
  • Bahnticket: Zukaufbar ab 48 Euro hin und zurück zweite Klasse bis 350 km Entfernung; weitere Strecken gegen Aufpreis