Die Auszeichnung gilt als der wichtigste Literaturpreis in der spanisch sprechenden Welt. In der Begründung der Jury, dessen Vorsitzender der spanische Kulturminister ist, heißt es, Vitale sei "ein grundlegender Bezugspunkt für Dichter aus jeder Generation und jedem Genre in der spanischen Sprache". Außerdem gehöre sie als Letzte zur "Generación del 45", einer Generation von Autoren, die als einer der kreativsten und erfolgreichsten in Lateinamerika gilt.
Ida Vitale, geboren in 1923 in Montevideo, hat außer als Lyrikerin auch als Journalistin, Übersetzerin und Literaturkritikerin in Mexico und Frankreich gearbeitet. Zu ihren Meisterwerke gehören "La luz de esta memoria" ("Das Licht dieser Erinnerung"), und "Procura de lo imposible" ("Die Suche nach dem Unglaublichen"). Sie lebte von 1974 bis 1984 im mexikanischen Exil und seit 1990 in den USA.
Am 23. April 2019 – dem Todestag von Cervantes und dem Welttag des Buches – wird der spanische König Felipe den Preis in der Aula der Universität von Alcalá de Henares an Vitale verleihen.
2017 wurde der nicaraguanische Autor Sergio Ramírez (76) mit dem Cervantes-Preis ausgezeichnet.
