Zweites Quartal bei Simon & Schuster

Bestseller sorgen für Umsatzplus

11. August 2014
von Börsenblatt
Die US-Verlagsgruppe Simon & Schuster, eine CBS-Tochter, verzeichnete im zweiten Quartal 2014 (April bis Juni) mit einem Umsatz von 211 Millionen US-Dollar ein Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch operativ lag das Unternehmen im Plus: Das operative Betriebsergebnis betrug  23 Millionen Dollar - und lag damit 15 Prozent über dem Wert des Vorjahrs.

Dazu habe laut Simon & Schuster-Bilanz vor allem der gestiegene Absatz von gedruckten Büchern beigetragen. Bestseller konnte der Verlag etwa mit Hillary Clintons "Hard Choices" oder Stephen Kings "Mr. Mercedes" lancieren.

Digitales sechs Prozent im Minus

Das Digitalgeschäft sorgte im zweiten Quartal 2014 für einen Umsatzanteil von 25 Prozent. Dabei seien jedoch die Einnahmen mit E-Books, so CEO Carolyn Reidy, gegenüber April bis Juni 2013 um sechs Prozent gesunken. Für das erste Halbjahr 2014 ergebe sich sogar ein prozentualer Rückgang im zweitstelligen Bereich, zitiert "Publishers Weekly" Reidy. Als Grund nennt sie zwei E-Book-Bestseller (darunter etwa "The Great Gatsby") im vergangenen Jahr. Zudem sieht sie einen Zusammenhang mit dem allgemein abflachenden E-Book-Umsatz in den USA.   

Amazon wird in der Bilanz nicht erwähnt. Mitte Juli waren Gerüchte aufgekommen, der Online-Händler sei an einer Übernahme von Simon & Schuster interessiert.

Bilanz des ersten Halbjahrs 2014 (Januar bis Juni):

  • Umsatz: 364 Millionen Dollar (plus 1,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum)
  • Operatives Betriebsergebnis: 34 Millionen Dollar (plus 11,3 Prozent)