Verlage

Holtzbrinck will Abacho übernehmen

11. July 2007
Redaktion Börsenblatt
Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck forciert mit der geplanten Übernahme des Suchmaschinenbetreibers Abacho ihre Expansion im Internet. Medienberichten zufolge bietet die Internet-Beteiligungstochter der Verlagsgruppe, Holtzbrinck Ventures, den Aktionären 4,20 Euro je Aktie (insgesamt rund 56 Millionen Euro).
Über Holtzbrinck Networks hat sich der Verlag insgesamt 32,9 Prozent des Grundkapitals von Abacho gesichert. Knapp drei Prozent hielt der Verlag bereits. Durch eine gestern geschlossene Vereinbarung mit Abacho-Gründer und Vorstandsvorsitzendem Ingo Endemann erwarb Holtzbrinck nun weitere 29,72 Prozent der Anteile. Um die Mehrheit an dem Unternehmen zu übernehmen, kündigte HoltzbrinckVentures ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für die weiteren Anteile an der Abacho AG an. Abacho erzielte zuletzt einen Konzernumsatz von 4,4 Millionen Euro Abacho.de sowie My-Hammer.de, eine Auktionsplattform zur Versteigerung von Handwerksaufträgen und Dienstleistungen. Abacho wurde 1996 als Werbeagentur in Neuss gegründet. 1999 ging das Unternehmen an die Börse. Holtzbrinck Ventures ist bereits unter anderem an dem Studenten-Netzwerk StudiVZ, der Partneragentur Parship.de, an Buecher.de und Aubible.de beteiligt.