Geschäftsjahr 2024 /2025

Bastei Lübbe legt erneut glänzende Zahlen vor

6. February 2025
Redaktion Börsenblatt

Die Bastei Lübbe AG hat auch im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/2025 die Profitabilität deutlich gesteigert: Die Schlüssel zum Erfolg der Verlagsgruppe lagen erneut in den communitygetriebenen Geschäftsmodellen und dem anhaltenden Audio-Boom. 

Soheil Dastyari, Bastei Lübbe

Besonders stark war offenbar auch Weihnachtsgeschäft der Kölner: Im Zeitraum von April bis Dezember 2024 erwirtschaftete das Unternehmen einen Konzernumsatz in Höhe von 90,5 Millionen Euro nach 84,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Plus von 7,3 Prozent. Das Konzern-EBIT nahm im Berichtszeitraum überproportional um 30,6 Prozent zu und belief sich auf 15,3 Millionen Euro nach 11,7 Millionen Euro im Vorjahr. Wie im Vorjahr hat die Minderheitsbeteiligung Räder eine Ausschüttung vorgenommen in Höhe von 1,0 Millionen Euro (Vorjahr: 1,2 Millionen Euro), der im Vorjahr jedoch ein gegenläufiger Sondereffekt durch Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögensgegenstände bei Smarticular (-1,0 Millionen Euro) gegenüberstand. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 16,9 Prozent nach 13,9 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Soheil Dastyari, Vorstandsvorsitzender der Bastei Lübbe AG kommentierte: "Wir haben kürzlich erst unsere Jahresprognose deutlich erhöht und sehen das auch durch unsere sehr gute Performance in Q3 bestätigt. Und das in einem Jahr mit wenigen Erfolgsgaranten in unserem Programm. Das zeigt unsere Stärke als Unternehmen sowie unsere programmatische Ausgewogenheit, ohne die solch ein Jahr nicht möglich wäre. Umso mehr freuen wir uns auf ein pralles Geschäftsjahr 25/26 mit Neuerscheinungen von Dan Brown, Ken Follett, Rebecca Gablé, Rebecca F. Kuang, Jean Reno und vielen, vielen mehr."

Der Umsatzanteil der community-getriebenen Geschäftsmodelle lag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024/2025 mit 43 Prozent deutlich über dem Vorjahresniveau von 35 Prozent. Der Digitalanteil an den Umsatzerlösen betrug im Berichtszeitraum, wie im Vorjahr, 29 Prozent.

Community-Modelle, Audio und erfreuliches Weihnachtsgeschäft stützen Wachstum

Im Segment "Buch" wurde in den ersten neun Monaten 2024/2025 ein Umsatz in Höhe von 85,2 Millionen Euro (Vorjahr: 78,7 Millionen Euro) erzielt. Wesentlich zu diesem Wachstum beigetragen haben die Verlagsmarke LYX mit ihrem Angebot für junge Erwachsene mit einem Zuwachs von 36 Prozent und der Audio-Bereich mit einem Umsatzanstieg von 7 Prozent. Ein wesentlicher Wachstumstreiber für LYX war insbesondere der große Erfolg der Serienadaption "Maxton Hall – Die Welt zwischen uns" des Bestsellerromans "Save Me"“ von Mona Kasten bei Prime Video im ersten Quartal des Geschäftsjahres. Das EBIT des Segments stieg von 9,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 14,4 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr

Romanheft-Segment schrumpft weiter

Im Segment "Romanhefte" – in früheren Zeiten eine der tragenden Säulen des Verlags -  wurde im Berichtszeitraum ein Umsatz von 5,3 Millionen Euro verglichen mit 5,6 Millionen Euro im Vorjahr erzielt. Das Segment-EBIT lag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024/2025 mit 0,9 Millionen Euro über dem Niveau des Vorjahres (0,7 Millionen Euro). Dies resultiert vor allem aus gesunkenen Papier- und Druckkosten.

Stark überproportionales Ergebniswachstum

Die sehr positive Gewinnentwicklung zeigt sich auch beim Ergebnis vor Steuern (EBT), das in den ersten neun Monaten 2024/2025 um 32,0 Prozent auf 14,7 Millionen Euro (Vorjahr: 11,1 Millionen Euro) zulegte. Auch das Ergebnis pro Aktie erhöhte sich auf 0,75 Euro nach 0,72 Euro im Vorjahr.

Prognose für das Gesamtjahr erneut angehoben

Die Umsatz- und EBIT-Prognose für das Geschäftsjahr 2024/2025 wurde aufgrund der anhaltend erfolgreichen Entwicklung in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres nochmals erhöht, wie die Gesellschaft per Ad-hoc-Mitteilung am 31. Januar bekannt gab. Der Vorstand erwartet demnach für das Geschäftsjahr 2024/2025 nun einen Konzernumsatz zwischen 116 und 119 Millionen Euro (Vorjahr: 110,3 Millionen Euro) gegenüber der angepassten Umsatzprognose gemäß der Mitteilung am 31. Oktober 2024 von 113 bis 117 Millionen Euro. Das Konzern-EBIT soll laut Prognose in einer Bandbreite von 17 bis 18 Millionen Euro (Vorjahr: 14,0 Millionen Euro) erwartet gegenüber der bisher kommunizierten EBIT-Prognose von 15 bis 16 Millionen Euro.