"Wir verlieren eine entschlossene und weitsichtige Unternehmerin, der ihre Firmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer besonders am Herzen lagen", schreiben Patrick Hünemohr, Robert Kaiser und Damian van Melis in der Verlagsmitteilung. Seit 1958 arbeitete Irene Greven mit ihrem späteren Ehemann Sigurd Greven für den Adressbuch-Verlag (heute: Greven Medien), den Kulturbuch-Verlag (Greven Verlag Köln) und die weiteren Medienunternehmen der Greven-Gruppe. "Seit dem Tod ihres Mannes 1981 leitete sie die Firmengruppe mehr als 30 Jahre tatkräftig und mit hohem persönlichem Einsatz als Alleingesellschafterin und führte sie erfolgreich in die Gegenwart."
Irene Greven sei Köln und dem Rheinland nicht nur als Medienunternehmerin verbunden gewesen, sondern war "gleichzeitig eine der großen und stillen Mäzenatinnen der rheinischen Kultur. Die Historische Gesellschaft Köln, der Förderverein Romanische Kirchen Köln oder das Museum Schnütgen gehören zu den Einrichtungen, denen sie zumeist still und großzügig zur Seite stand."Sie repräsentiere beispielhaft das Leben einer rheinischen Familienunternehmerin: "Innovationen und wirtschaftlicher Erfolg gingen bei ihr Hand in Hand mit sozialer Verantwortung und kulturellem Engagement", so der Verlag, der "um eine große und geschätzte Persönlichkeit" trauert.