Wenn die Konzentration im Buchhandel im bisherigen Tempo fortschreite, werde es immer schwieriger, die Programme unabhängiger Verlage in den Handel zu bringen. Regelmäßige Veranstaltungen in Buchhändlerschulen sollen den Nachwuchs enger an die Verlage binden: „Ich glaube, das Saatkorn wird eines Tages aufgehen“, so Weidle.
Die Stiftung will sich zudem dafür einsetzen, dass ein Förderprogramm für unabhängige Buchhandlungen nach dem Vorbild der Filmförderung für Programmkinos ins Leben gerufen wird. „Wir müssen eingreifen, sonst sterben die unabhängigen Buchhandlungen“, sagte der neue Siftungsvorsitzende.
Weidle folgt auf den Heidelberger Verleger Manfred Metzner, der die Stiftung seit der Gründung leitete. Neu im Vorstand sind Monika Bilstein und Dietrich zu Klampen, ausgeschieden ist neben Metzner die Verlegerin Brigitte Ebersbach.
Die Stiftung soll künftig nicht nur deutsche Verlage vertreten, sondern auch Independents aus Österreich und der Schweiz. Derzeit gibt es darüber Gespräche.