"Wäre das was für uns?"

22. Oktober 2015
von Nils Kahlefendt
Beim Speed-Dating am Stand des startup clubs trafen in Leipzig Gründer und etablierte Marktteilnehmer aufeinander. Wir haben uns im Anschluss bei einigen der teilnehmenden Unternehmen umgehört. Folge 3: Karla Paul, verantwortlich für das digitale Programm von Hoffmann und Campe (Hamburg).

Frau Paul, zur Leipziger Autorenrunde haben Sie über Selbst-Marketing von Autoren referiert – wie ist die Performance der jungen Start-ups bei Ihnen angekommen?

Karla Paul: Einen Teil der Firmen kannte ich, einen Teil nicht – ich war sehr neugierig. Es waren einige sehr spannende Projekte dabei, die vielleicht noch ein bisschen Zeit brauchen. Aber eben auch Start-ups, die jetzt schon sehr weit sind. Mit zwei, drei Firmen möchte ich gern intensiver ins Gespräch kommen.

Mit welchen Erwartungen sind Sie zum Speeddating gekommen?

Paul: Grundsätzlich sind wir immer auf der Suche nach neuen Geschäftsmodellen; wir sehen uns auch nach potenziellen Kooperationspartnern um - das wird im Netz ja immer wichtiger. Bei diesem Format bekommt man in zehn Minuten schon ein ganz gutes Gefühl: Wäre das was für uns? Passt das? Hat man vielleicht eine gemeinsame Andockstelle? Man kann nicht alles allein machen.

Karla Paul war seit 2010 Communitymanagerin bei LovelyBooks, begleitete den Aufbau des Teams in München und stieg nach kurzer Zeit in die Redaktionsleitung auf. Sie verantwortete den Social Media Management Bereich und leitete Workshops und Seminare für die LMU München, die Buchakademie sowie verschiedene Verlage. Seit 2006 hat Karla Paul auf ihrem Blog Buchkolumne.de einen eigenen Literaturpodcast. Beteiligt war sie unter anderem an Onlineprojekten mit Ikea, EON, Starbucks und Diogenes. Seit Juli 2014 ist sie verantwortlich für das E-Book-Programm von Hoffmann und Campe.