200 Jahre Fahrrad

Freiheit auf zwei Rädern

13. April 2017
von Börsenblatt
Im Juni 1817 hat Freiherr von Drais die ersten sieben Kilometer  mit dem Laufrad zurückgelegt. Seitdem ist das Fahrrad der Inbegriff des Freizeitvergnügens – und mehr.

Radelnd zum Adrenalinschub
In seiner Autobiografie schildert der schottische Bike-Profi MacAskill, was es heißt, sich mit Leib und Seele dem Extremsport und dem Nervenkitzel zu verschreiben – und am Limit zu leben. Über Nacht wurde er durch seine Stunts zum Kultstar in der Bike-Szene. Jetzt lässt er den Leser in die Welt des Adrenalins und der Extreme eintauchen. Fesselnd erzählt.

Danny MacAskill: "Biken am Limit", Malik, 304 S., 16,99 €

Für Straßenkrieger
Juliane Schumacher ist Radfahrerin aus Leidenschaft. Auf den Straßen Berlins hat sie gelernt, den Großstadtkrieg mit ignoranten Autofahrern und Fußgängern zu überleben. Humorvoll erzählt sie aus ihrem Alltag auf zwei Rädern – und gibt ihr Wissen an andere Straßenkrieger weiter. Und an alle, die es noch werden wollen.

Juliane Schumacher: "How to survive als Radfahrer", Schwarzkopf & Schwarzkopf, 288 S., 9,99 €

Abenteuerlich
Wie Karl von Drais durch die Erfindung des Fahrrads das Tempo der Menschheit beschleunigte, wird hier aus Sicht eines Kompagnons neu erzählt. Die Romanbiografie berichtet fesselnd von den abenteuerlichen Unternehmungen des Barons, der zunächst als Spinner abgetan wurde, bevor sich das Fahrrad nach seinem Tod durchsetzen konnte.

Johannes Schweikle: "Die abenteuerliche Fahrt des Herrn von Drais", Klöpfer & Meyer, 168 S., 20 €

Faktisch und literarisch
Ein Ode an die "unübertroffen geniale Fahrmaschine" und deren gesellschaftlichen Stellenwert ist Königs literarische Zusammen­fassung. Sein informativer Text liefert viele Zahlen und Fakten, ohne deshalb langweilig zu sein. Neben einem umfassenden Blick auf Geschichte und Zukunft des Fahrrads erhält man als kleines Extra noch nützliche Informationen über Bauteile und Zubehör.

Johann-Günther König: "Fahrradfahren", Reclam, 235 S., 19 €

Von Pariser Boulevards bis nach Kurdistan
In neuem Gewand präsentiert sich diese wieder lieferbare Anthologie mit Geschichten von Mark Twain, Hans Fallada und vielen weiteren Autoren. Ob sie nun in der Vergangenheit oder in der Gegenwart spielen, sie alle treibt das Fahrrad voran – mal schwungvoll, mal gediegen.

Hans-Erhard Lessing (Hrsg.): "Ich fahr' so gerne Rad. Geschichten vom Glück auf zwei Rädern", dtv, 269 S., 9,90 €

Das Gefährt als Gefährte
Sebastian Herrmann schreibt eine »Hymne an die schönste aller Fortbewegungsarten«. Seine Sprache ist geistreich, gewitzt und voller Leidenschaft für das zweirädrige Gefährt. Seine humorvollen Einblicke in die alltäglichen Situationen der Drahteselbesitzer lassen den Leser oft schmunzeln.

Sebastian Herrmann: "Gebrauchsanweisung fürs Fahrradfahren", Piper, 224 S., 15 €

Symbol der Freiheit
Berlin ist Trend – ebenso das Fahrrad. Eine nostalgische Kombination liefert der Bildband mit 100 Momentaufnahmen zur Berliner Geschichte des Fahrrads: Es wird in seinem alltäglichen Gebrauch dargestellt – und als Symbol für Individualität und Freiheit.

Boris von Brauchitsch (Hrsg.): "Ohne Motor", Edition Braus, 128 S., 24,95 €

Kilometerweise Power
Um die Langstrecke des Mille du Sud zu meistern, radelte Hobbyradsportler Walter Jungwirth mehr als 1 000 Kilometer in drei Tagen durch Südfrankreich und Italien. Seine Erlebnisse bringt er in seinem Erstlingswerk auf poetische und bildhafte Weise zu Papier – und lässt den Leser an seiner Reise durch anspruchsvollstes Terrain teilhaben.

Walter Jungwirth: "Tausend Kilometer Süden", Covadonga Verlag, 160 S., 14,80 €

Tipps bis zum Streching
Ein Allrounder, der den Umstieg aufs Fahrrad praktisch und einfach macht. Neben Informa­tionen zu Fahrradkauf und Instandhaltung des treuen Begleiters finden sich Stretching-Übungen und Ernährungstipps für eine gesunde Lebensweise. 154 Farbfotos ergänzen den Ratgeber bildhaft – reinschauen lohnt sich.

Kerstin Finkelstein, Regina Marunde: "Fahr Rad!",  Delius Klasing, 150 S., 19,90 €