Der Aktionstag ist eine öffentliche Veranstaltung großer deutscher Archive und Bibliotheken in Deutschland, die sich 2001 in der Allianz zusammengeschlossen haben. Ziel ist es, „die Öffentlichkeit und die Politik für die Aufgabe der Sicherung des kulturellen Erbes in Archiven und Bibliotheken zu sensibilisieren und den dringenden Handlungsbedarf deutlich zu machen."
Der Weimarer Bibliotheksbrand und der Einsturz des Kölner Stadtarchivs hätten im zurückliegenden Jahrzehnt das Thema Originalerhalt „wieder sehr dringlich in das öffentliche Bewusstsein gerufen", infomiert das DLA: Im Fokus des diesjährigen Aktionstages stehen die analogen Sammlungen und ihre digitalen Abbilder. Archivare, Bibliothekare, Restauratoren. Experten der wissenschaftlichen Datenverarbeitung und Editionswissenschaftler werden die Frage nach dem Original unter Aspekten der Form, Erhaltung, Präsentation und Forschung diskutieren.
Neben der Notwendigkeit der Erhaltung von Originalen ermögliche deren „Virtualisierung viele zuvor ‚unsichtbare' Dokumente in neuen Zusammenhängen zu erforschen und zu präsentieren." Das DLA will zum Aktionstagmit einer Podiumsdiskussion und einem Vortragsprogramm sowie zahleichen kostenlosen Führungen zu Erhaltungsaspekten in allen Abteilungen Einblicke in die Aspekte der Bestandserhaltung seiner originalen und digitalen Sammlungen vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart bieten (Programm zum Aktionstag hier).
Aus Anlass des Aktionstages veröffentlicht die Deutsche Schillergesellschaft außerdem die Broschüre „Bestandserhaltung im Deutschen Literaturarchiv Marbach".