Zwar ist der Frühstücks-Termin um 8.30 Uhr in Ecki Grundmanns Café Maître für Messe-Nachtschwärmer recht optimistisch angesetzt, doch die Illustratoren-Rasselbande um Jutta Bauer, Ole Könnecke, Katja Spitzer, Thomas M. Müller, Vitali Konstantinov und Miriam Mann muss sich um mangelnden Zulauf nicht sorgen; die Wiener Kaffeehaustische sind voll besetzt, als erste Details zum Herbstprogramm enthüllt werden.
Neben vielen spannenden Projekten ist es vor allem Jutta Bauer, die sich hier einen alten Buchtraum erfüllt: „Ich habe als Kind mehr Neckermann-Kataloge als Bilderbücher angeschaut“, gesteht die Illustratorin – schon immer wollte sie ein Buch verwirklichen, in dem wie in einem Katalog die ganze Welt enthalten ist.
Dieses Buch wird es nun geben, mit 60 Begriffen, auf je einer Doppelseite von insgesamt 61 Zeichnern umgesetzt, herausgegeben von Bauer und ihrer Kollegin Katja Spitzer. „Das Beste von allem“ soll es heißen, ein Teil der Erlöse soll der rührigen Stiftung Illustration zugute kommen; begleitet wird das Projekt von einer großen Ausstellung im Bilderbuchmuseum Troisdorf. Manche Begriffe, so verrät Jutta Bauer, seien von der Zeichner-Gemeinde eher zäh angenommen worden, andere hingegen sollen sich großer Beliebtheit erfreut haben: „Unterhosen sind der Renner. Die gingen weg wie warme Semmeln.“