Antiquariat

Varia Antiquaria 20

11. Januar 2011
von Börsenblatt
Bogeng digitalisiert, Ernst Jünger schreibt an einen Frankfurter Antiquar, Erkenntnisse über den Dichter Heinrich Heine. Neuigkeiten für Antiquare und Büchersammler.

"Nach seinem Tod griff sie zur Feder. Oh, Mathilde: Heinrich Heines Frau konnte doch schreiben! Den Beweis legt der Katalog des Düsseldorfer Antiquariats Lustenberger & Schäfer vor. Und einige Erkenntnisse mehr über den Dichter" – Andreas Rossmann bespricht in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" den kürzlich erschienenen Heine-Katalog des Düsseldorfer Heinrich Heine Antiquariats (http://bit.ly/eQsDNl).

Einem Hinweis aus dem Norden folgend: G. A. E. Bogengs in jeder ernsthaften Handbibliothek unverzichtbares Werk "Die großen Bibliophilen" (Leipzig 1922) steht nun als Digitalisat zur Verfügung (mit einigen qualitativen Abstrichen wohl doch eine brauchbare Arbeitsgrundlage, obwohl der Anmerkungsband mit Seite 89 abbricht): http://www.enssib.fr/bibliotheque-numerique/document-48790 (Band 1) http://www.enssib.fr/bibliotheque-numerique/document-48791 (Band 2) http://www.enssib.fr/bibliotheque-numerique/document-48792 (Band 3).

Ein hervorragendes Personenregister zu Bogeng, das vor allem auch den Anmerkungsband erschließt, hat Johannes Saltzwedel vor einigen Jahren erarbeitet: http://www.venturus.de

Im neuen Katalog des Pforzheimer Auktionshauses Peter Kiefer für Auktion 75 (am 4. und 5. Februar, http://www.kiefer.de) finden sich auch zwei interessante Ernst Jünger-Positionen (Katalognummern 4969 und 4970), unter anderem eine Ansammlung von Bestellpostkarten, die Jünger im Zeitraum von 1960 bis 1979 an den Frankfurter Antiquar Donald Cuntz (1925–2001) sandte. Der Aussagewert solcher Dokumente ist für diejenigen, die so etwas zu lesen wissen, sicher nicht gering.