Antiquariat

ZVAB wird auf Abebooks-Plattform umgestellt

11. März 2015
von Börsenblatt
Im Oktober wird die Verkaufsplattform Zentrales Verzeichnis Antiquarischer Bücher (ZVAB) auf dieselbe technische Plattform umgestellt, die auch Abebooks zugrunde liegt. Abebooks-Verkäuferkonto künftig Voraussetzung für ZVAB-Teilnehmer.

Die bevorstehenden grundlegenden Änderungen gehen aus einer von Ulrich Brand (Managing Director, AbeBooks Europe GmbH) und Hannes Blum (CEO & President, AbeBooks Inc.; Blum wird das Unternehmen nach einem Bericht des "Times Colonist" Ende Mai verlassen) unterzeichneten Mitteilung hervor, die heute an die ZVAB-Anbieter verschickt wurde (siehe auch hier).

In der Mitteilung des Unternehmens heißt es weiter: "Durch die Nutzung einer gemeinsamen Technik können wir uns effizienter als zuvor auf unsere Hauptaufgabe konzentrieren: das ZVAB kontinuierlich zu verbessern, um mehr Kunden für Ihre Bücher zu gewinnen."

Künftig wird es eine einzige Einstellgebühr geben für die Nutzung beider Plattformen. Auch eine Bewertung von ZVAB-Verkäufern auf der Grundlage der alle zwei Wochen neu berechneten "Lieferquote" ist vorgesehen (analog zu einer für Abebooks-Anbieter seit Jahren gelten Regelung).

Weitere Änderungen gehen aus einer umfangreichen Vorher-Nachher-Übersicht hervor, die sich auf der ZVAB-Seite findet.

Das 1996 begründete ZVAB (früher in Berlin, dann in Tutzing am Starnberger See ansässig) gehört bereits seit 2011 zur Abebooks Europe GmbH mit Sitz in Düsseldorf, insofern ist die aktuelle Entwicklung nicht überraschend, sondern lediglich ein konsequenter oder sogar aus Sicht des Plattform-Betreibers überfälliger Schritt der technischen und organisatorischen Zusammenführung, der allerdings den bisher ausschließlich über das ZVAB anbietenden Antiquariaten einige Umgewöhnung abverlangen wird.

Die Redaktion Antiquariat hat eine Umfrage zum Thema gestartet (Link zur Umfrage hier); die Antworten sollen in der nächsten Woche hier veröffentlicht werden.