Aus dem Antiquariat

Buchstadt Leipzig und Bibliophilie

26. April 2012
von Börsenblatt
Am 27. April erscheint das April-Heft der Fachzeitschrift "Aus dem Antiquariat". Themen dieser Ausgabe sind unter anderem: Aufstieg und Niedergang der Buchstadt Leipzig und die "Bibliophilenfamilie" Huth.

"Buchstadt" – diesen Titel würden viele Städte gerne für sich beanspruchen. Leipzig hat es geschafft: Dauerhaft und offiziell kann sie den Beinamen halten. Doch was ist dran am Mythos? Der Buchwissenschaftler Thomas Keiderling sieht ihn kritisch: ein blühender Verlagsbuchhandel, die Buchmesse und die Gründung der Deutschen Bücherei sind Faktoren, die einst auf die Etablierung des Namens eingezahlt haben. Einer der wichtigsten war die Bedeutung der Stadt im Osten als Drehscheibe für den Zwischenbuchhandel. Aber Keiderling dokumentiert auch den Niedergang ab 1950 und entlarvt den heutigen Titel als einen diffusen Begriff.

Ein weiteres Thema im Heft ist die Bibliophilen-Sammlung der Familie Huth. Henry Huth (1815–1878), Erbe eines bedeutenden Handels- und Finanzhauses, sagt man nach, dass er eine der weitreichendsten und beeindruckendsten Privat-Sammlungen jener Zeit geschaffen hat.

"Aus dem Antiquariat", die Zeitschrift für Antiquare und Büchersammler, wird von der Arbeitsgemeinschaft Antiquariat im Börsenverein des Deutschen Buchhandels herausgegeben. Die Zeitschrift ist für 109 Euro im Abonnement erhältlich, Börsenblatt-Bezieher erhalten das Abo für 69 Euro. Für Auszubildende und Studierende gibt es ein Vorzugsabonnement für 32 Euro. Mit dem Mini-Abo "3 für 1" erhalten Bezieher drei Ausgaben zum Preis eines Einzelheftes von 22,50 Euro.