Die Ausstellung "Reformstau im 15. Jahrhundert? – Kirche und Welt vor der Reformation" läuft vom 6. März bis 28. August in der Augusteerhalle und der Schatzkammer der Bibliotheca Augusta. Sie nimmt den erstaunlichen Reformwillen im Jahrhundert vor der Reformation in den Blick – auf eine Welt im Wandel.
Dabei ist die Gutenbergbibel der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, die 1809/10 nach der Auflösung der Universitätsbibliothek in Helmstedt nach Göttingen kam, für drei Monate (6. März – 30. Mai) zu sehen. Das Göttinger Exemplar der um 1454 gedruckten Bibel zeichnet sich dadurch aus, dass es auf Pergament gedruckt ist und die Buchanfänge durch besonders kunstvolle Buchmalerei hervorgehoben werden.
In der Ausstellung werden weiter etwa die erste gedruckte Bibel in deutscher Sprache (1466), eine in Rom ausgestellte Ablassurkunde für die Pfarrkirche St. Andreas in Braunschweig (1475) sowie Martin Luthers "Thesen gegen die scholastische Theologie" präsentiert.
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