"Es ist das Verdienst von Wolfgang Kaleck, dass er Menschenrechtsverletzungen immer in ihrer internationalen Dimension wahrzunehmen vermag", sagte der Präsident des deutschen PEN, Josef Haslinger, heute bei der Verkündung des Preisträgers in Darmstadt.
Der Kesten-Preis wird am 13. November 2014 um 19 Uhr im Staatstheater Darmstadt verliehen. Laudator ist Bundesminister a.D. Gerhart Baum. Anlässlich der Vollendung des 85. Lebensjahres seines Ehrenpräsidenten Hermann Kesten stiftete das PEN-Zentrum Deutschland 1985 eine Hermann Kesten-Medaille für besondere Verdienste um verfolgte Autoren. Erstmals im Jahre 2000 stiftete das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Günter Grass, Anna Politkovskaja und Liu Xiaobo.
Das PEN-Zentrum Deutschland ist eine der weltweit über 140 Schriftstellervereinigungen, die im PEN International vereint sind. Die drei Buchstaben stehen für die Wörter Poets, Essayists, Novelists. Der PEN wurde 1921 in England als literarischer Freundeskreis gegründet. Schnell hat er sich über die Länder der Erde ausgebreitet und sich als Anwalt des freien Wortes etabliert – er gilt als Stimme verfolgter und unterdrückter Schriftsteller.