Die Gütersloher beteiligen sich nach eigenen Angaben an einer Finanzierungsrunde. Insgesamt sammelte Pepperfry.com von seinen Investoren – zu denen außer Bertelsmann und Norwest Venture Partners, die schon länger dabei sind, jetzt auch Goldman Sachs und Zodius Capital gehören – 100 Millionen US-Dollar ein (ca. 90,4 Mio. Euro).
Was sie reizt: Pepperfry.com bedient drei Jahre nach dem Start laut Bertelsmann bereits mehr als zwei Millionen Kunden in über 1.000 Städten Indiens. Shobhna Mohn, Executive Vice President Growth Regions bei Bertelsmann, erklärt: "Die E-Commerce-Branche in Indien boomt – Pepperfry profitiert hiervon und wächst dank seiner hervorragenden Services schneller als der Markt."
Geld für die Logistik
Die Finanzspritze will das Unternehmen dazu nutzen, seine Logistik-Aktivitäten in Indien auszuweiten, neue Distributionszentren zu eröffnen und seine Dienstleistungen zu verbessern – um weitere Kunden zu gewinnen. "Pepperfry soll der Ort sein, an dem moderne indische Familien für ihr Heim einkaufen", sagt Ambareesh Murty, Gründer und CEO.
Für Bertelsmann ist das jetzige Investment in Pepperfry die zweite Investition auf dem indischen Markt innerhalb kurzer Zeit: Erst vor wenigen Tagen hatte sich der Medienkonzern an einer Finanzierungsrunde über 100 Millionen US-Dollar an Saavn, einem Musikstreaming-Dienst, beteiligt. In welche indischen Firmen Bertelsmann bereits investierte, zum Beispiel: in das Immobilienportal Indiaproperty.com, den Hochschul-Dienstleister iNurture sowie in Authorgen Technologies und dessen Online-Bildungsplattform Wiziq.com.
