Bertelsmann will seinen Einfluss bei Penguin Random House ausbauen

Die Mehrheit ist nicht genug

24. August 2015
von Börsenblatt
Bertelsmann gehören 53 Prozent des Publikumsriesen Penguin Random House, dabei sieht der Idealfall für Vorstand Thomas Rabe längst anders aus: Laut einem Bericht des „Manager Magazin“ würde er die Verlagsgruppe am liebsten komplett übernehmen.

Einziger Haken: Pearson verlangt für seinen Anteil (47 Prozent) offenbar mehr, als Rabe derzeit in der Kasse hat – 1,5 Milliarden Euro. Rabes Etat für Investitionen bei der Verlagsgruppe Penguin Random House reiche aktuell lediglich aus, um auf 70 Prozent aufzustocken, schreibt das Magazin. Wie es aussieht, ist das Prozedere mit Pearson schon weitgehend abgesprochen: Der Konzern hat signalisiert, dass er warten kann („keine Eile“). Nichtsdestotrotz wird bereits über einen Co-Investor für Bertelsmann spekuliert: die Königsfamilie von Abu Dhabi.