Buchcharts - Blick auf die Bestsellerlisten

Die Sachbuchcharts werden neu gemischt

14. August 2015
von Börsenblatt
Der Blick auf die Sachbuchcharts macht in diesen Tagen richtig Spaß. Gleich vier neue Titel stürmen die Liste und sorgen so für frischen Wind im Sommer.

Belletristikcharts (Erhebungszeitraum: 6. bis 12. August 2015)

Paula Hawkins' "Girl on the Train" aus dem Haus Blanvalet ist seit Wochen an der Spitze der von GfK ermittelten Charts festgewachsen. Der Verlag hat zum Erscheinen des Romans das lokale Bahnhofsumfeld 57 deutscher Städte für sich genutzt und dort verstärkt mit Leuchtreklame geworben. Auch dank Print- und Onlinekampagnen ist der Titel mittlerweile in der achten Auflage erhältlich.

Der französische Bestsellerautor Gillaume Musso lässt sich in keine Schublade stecken, denn wer seinen Werken ein Genre zuordnen will, hat es schwer. Ein bisschen Thriller, ein bisschen Krimi und ein bisschen Liebe – und schon hat man einen Musso. Der aktuelle Roman "Nacht im Central Park" (Pendo) landet nach elf Wochen auf der 18.

Mit dem Roman "Die Landkarte der Liebe" (Piper) schaffte die britische Autorin Lucy Clarke ihren Durchbruch. Nun lässt sie ihre Leser wieder leiden, hoffen und bangen: Dieses Mal begleiten die die junge Witwe Eva, die tief in das Leben und die Geheimnisse ihres Mannes eintaucht.

Sachbuch-Charts (Erhebungszeitraum: 30. Juli bis 12. August 2015)

Neu auf Platz 12 ist der "Atlas der Globalisierung" (taz) eingestiegen. Die Menschen wollen wissen, was in der Welt der Wirtschaft vor sich geht. Das zeigt auch die Platzierung: Der Titel ist der höchste Neueinsteiger in dieser Woche.

Yanis Varoufakis hat in den letzten Wochen und Monaten die Schlagzeilen zur griechischen Finanzkrise geprägt. In "Time for Change" (Hanser) erklärt er mit leicht verständlichen Worten die Wirtschaft. Der Titel steigt neu auf der 16 ein.

Den "Brief an die Heuchler" hat Stéphane Charbonnier, genannt CHARB, Chefredakteur des Satiremagazins Charlie Hebdo wenige Tage vor seiner Ermordung durch Islamisten fertiggestellt und rechnet darin unter anderem auch mit den Medien – obwohl er selbst ein Teil von ihnen war – ab. 

"Die seltsamsten Orte der Welt" (C.H. Beck) laden nicht immer zum Urlaub machen ein. Trotzdem stecken sie voller Geheimnisse oder faszinierender Geschichten. Die in der Urlaubszeit Zuhausegebliebenen lesen den Titel gerade mit Begeisterung und befördern ihn damit auf die 25.